Statement der Universität Freiburg zur Reaktion der Gruppe „Transformationsuni 2.0“ auf die Gesprächs- und inhaltlichen Angebote der Universitätsleitung
Freiburg, 23.06.2022
Die enormen und komplexen Herausforderungen des Klimawandels und der nachhaltigen Entwicklung in einem weiten Verständnis erfordern einen fairen gesamtgesellschaftlichen Dialog über alle Ebenen hinweg. Hochschulen in ganz Deutschland und ganz besonders die Universität Freiburg bringen sich hier sehr intensiv wissenschaftlich und institutionell ein.
Die Universität Freiburg bedauert daher sehr, dass die Gruppe „Transformationsuni 2.0“ als Mittel für ihre Anliegen eine Hörsaalbesetzung gewählt hat und dass sie den Dialog und die Diskussion der inhaltlichen Möglichkeiten, die die Universitätsleitung mit ihr bereits in der ersten Nacht der Besetzung von Montag auf Dienstag sowie am darauffolgenden Tag begonnen hat, aktuell nicht fortsetzt. Die Vertreter*innen der Hochschulleitung hatten mehrmals für die Fortsetzung der Gespräche geworben, unter der Voraussetzung, dass der Hörsaal bis Mittwoch (22. Juni 2022), 12 Uhr, verlassen würde, was leider nicht erfolgt ist.
Eine Hörsaalbesetzung ist eine rechtswidrige Aktion. Welche legitimen inhaltlichen Positionen und Ziele auch immer erreicht werden sollen, dies über solche Handlungen zu versuchen, ist aus Sicht der Universität Freiburg nicht akzeptabel – insbesondere bei so dringlichen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der nachhaltigen Entwicklung. Die Universitätsleitung steht für einen konstruktiven Dialog weiterhin zur Verfügung, sie fordert „Transformationsuni 2.0“ zugleich aber dringend auf, den Hörsaal zu verlassen.
Das Rektorat der Universität Freiburg
Update 27.06.2022:
Gesprächsangebot der Universität Freiburg ist durch Gruppe „Transformationsuni 2.0“ angenommen und der besetzte Hörsaal freigegeben