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„Historische Kommission zu den Namenspatronen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg“ eingesetzt

Kommission erarbeitet wissenschaftliches Gutachten zur historischen Einschätzung des Wirkens von Albert und Ludwig.

Freiburg, 14.11.2022

Die Universität Freiburg hat eine „Historische Kommission zu den Namenspatronen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg“ eingesetzt, die am 17. November 2022 ihre Arbeit aufnehmen wird. Die Kommission wird sich insbesondere mit der Rolle des Universitäts-Stifters Albrecht VI. von Österreich (1418-1463) und dem Stiftungsbrief vom 21. September 1457 befassen, der eine Passage enthält, die Jüdinnen und Juden ausgrenzt. Der Universität Freiburg ist es ein wichtiges Anliegen, sich proaktiv damit auseinanderzusetzen. Sie unternimmt dies unter anderem vor dem Hintergrund der kürzlich durchgeführten kritischen Namensprüfung der Universität Tübingen. Deren Stiftungsbrief beinhaltet eine ähnliche Passage und ist vom Freiburger Stiftungsbrief übernommen. Im Zuge ihrer Untersuchungen wird sich die Kommission auch mit dem zweiten Namenspatron der Universität Freiburg, Ludwig I. von Baden, befassen. 

Die „Historische Kommission zu den Namenspatronen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg“ wird von den Freiburger Historiker*innen Prof. Dr. Birgit Studt (Professorin für Mittelalterliche Geschichte) und Prof. Dr. Dieter Speck (Leiter des Universitätsarchivs) geleitet. Außerdem gehören ihr Prof. Dr. Johannes Heil (Ignatz Bubis-Stiftungsprofessur für Geschichte, Religion und Kultur des europäischen Judentums, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Prof. Dr. Sigrid Hirbodian (Professorin für geschichtliche Landeskunde, Universität Tübingen) und Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann (Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe) als auswärtige Expert*innen an.

Ziel der Arbeit ist, ein wissenschaftliches Gutachten zur historischen Einschätzung des Wirkens von Albert und Ludwig zu erstellen. Im Anschluss daran wird die Universität Freiburg klären, ob sich daraus weitere Fragestellungen ergeben.

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