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Kulturwandel als Zukunftsstrategie

Die Universität Freiburg richtet nach der Entscheidung in der Förderlinie „Exzellenzuniversitäten“ den Blick nach vorne

Freiburg, 19.07.2019

Kulturwandel als Zukunftsstrategie

Foto: Sandra Meyndt

In allen maßgeblichen Rankings zählt die Universität Freiburg seit Jahren zu den Top Ten der deutschen Universitäten. Ihr Antrag in der Förderlinie „Exzellenzuniversitäten“ der Exzellenzstrategie ist jedoch nicht bewilligt worden. „Wir sind sehr enttäuscht über diese Entscheidung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere Leistungsdaten eine andere Sprache sprechen“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer. „Mit unserer Zukunftsstrategie unter dem Motto ‚Connecting Creative Minds – Trinational, European, Global‘, an deren Erarbeitung sich mehr als 1.000 Mitglieder der Universität aus allen Statusgruppen mit großem Engagement beteiligt haben, sind wir auf dem richtigen Weg“, betont Schiewer. „Wir werden weiterhin mit ganzer Kraft an der Etablierung einer neuen universitären Kultur arbeiten, die durch Mut und kreative Impulse jenseits klassischer Hierarchien geprägt ist. Mit Überzeugung setzen wir den Aufbau einer weltweit sichtbaren und attraktiven Europäischen Universität fort. Damit werden wir unsere Ausgangssituation weiter verbessern, um mit neuen, starken Anträgen in künftigen Wettbewerben um Fördermittel auf nationaler und europäischer Ebene erfolgreich zu sein.“

Mithilfe der so genannten Universitätspauschale aus der Förderlinie „Exzellenzcluster“ werden einzelne innovative Maßnahmen aus dem Exzellenzantrag umgesetzt: Mit „Saltus!“ wird ein neues, am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und am künftigen Freiburger Innovationszentrum (FRIZ) angesiedeltes Förderformat für risikoreiche und vielversprechende Vorhaben in der Grundlagenforschung sowie Start-up-Initiativen geschaffen. Das Programm „Co-Creation“ macht den Dialog zwischen den Statusgruppen stark: Studierende, Forschende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung, Service und Technik haben die Möglichkeit, für die Lösung konkreter Probleme kleine Teams mit der entsprechenden Expertise zusammenzustellen, die der Universität neue Impulse geben. Außerdem wird die Universität Freiburg gemeinsam mit ihren Partnern die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der trinationalen Wissenschaftsregion am Oberrhein weiterentwickeln. Der Erfolg des Verbunds „European Partnership for an Innovative Campus Unifying Regions“ (EPICUR), der sich im Juni 2019 in der European Universities Initiative der Europäischen Union durchgesetzt hat und an dem die Universität Freiburg beteiligt ist, verdeutlicht beispielhaft das Potenzial dieses Engagements auf europäischer Ebene.

Um zu einem späteren Zeitpunkt „Exzellenzuniversität“ zu werden, muss die Universität Freiburg mindestens zwei Exzellenzcluster aufweisen. In Freiburg ist die Förderung der aktuellen Cluster CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies und livMatS – Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems bis Ende 2025 gesichert. Die Universität setzt sich zum Ziel, in kommenden Wettbewerben eine Verlängerung dieser beiden Forschungsverbünde sowie Förderungen für neue Cluster auf besonders starken universitären Profilfeldern einzuwerben, um auch in Zukunft die Voraussetzung für den Status einer Exzellenzuniversität zu erfüllen.

Statement von Martin Horn, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg

„Das ist enorm schade für die mehr als 1.000 Beteiligten, die sich mit Elan und Engagement für dieses Ziel eingesetzt haben. Das Feld, mit sechs Bewerbungen aus Baden-Württemberg, ist enorm eng beieinander gelegen, Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben. Trotz aller Enttäuschung muss die Entscheidung ein Ansporn für unsere Freiburger Universität sein, ihren Weg konsequent weiter zu verfolgen. Freiburg hat eine exzellente Universität. Und diese wird sich den Herausforderungen stellen, um zukünftig den Titel Exzellenzuniversität tragen zu können.“