Ausstellung zu Streetart und Künstlicher Intelligenz
Freiburg, 04.09.2019
Roboter, die Emotionen lernen: Die Künstlerin Sare veranschaulicht mit ihrem Werk die Arbeit der Informatikerin Yukie Nagai. Foto: Minz&Kunst
Pflegende Roboter, eine „Black Box“ und Computersysteme, die lernen, Gesichtsausdrücke zu deuten: Das sind einige der Themen der Kunstwerke, die im Projekt „Stadtwandforschung: Künstliche Intelligenz und Streetart“ der Universität in Zusammenarbeit mit dem Kulturaggregat e.V. in der Freiburger Innenstadt verwirklicht wurden. Fünf Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Streetart – Innerfields, Mr. Woodland, Smy und Fritz Boogie, Marc C. Woehr und Sare – haben sich mit Forschenden aus Informatik, Robotik, Ethik und Medizin über das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ausgetauscht und ihre Eindrücke an Freiburger Fassaden gebracht. Wie die Werke entstanden sind und welche Menschen und Themen dahinterstecken, erfahren Interessierte in der Ausstellung im Kulturaggregat e.V., Hildastraße 5, 79102 Freiburg. Dort sind die Ergebnisse des Projekts in Form von Fotodrucken, interaktiven Exponaten und Videos dargestellt.
Eröffnet wird die Ausstellung am 14. September 2019 um 18 Uhr. Um 21 Uhr spielt zudem die Freiburger Musikerin Zweatlana. Besucherinnen und Besucher können bis zum 12. Oktober 2019 zu den üblichen Öffnungszeiten des Kulturaggregats vorbeikommen: montags und mittwochs von 15 bis 19 Uhr, samstags von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, die Ausstellungstexte sind auf Deutsch.
Das Rahmenprogramm bietet Interessierten viele Möglichkeiten, sich zu informieren und selbst aktiv zu werden. Am 21. September können sie sich an Workshops zu Robotik und zur Stencil-Kunst – Streetart mithilfe von Schablonen – beteiligen. Die Teilnahme ist kostenlos und nur mit Anmeldung möglich: zum Robotik-Workshop an Reto Schölly, reto@reto-schoelly.de, zur Stencil-Kunst an Steffen Heisch, stefen@kultur-aggregat.de.
In Kooperation mit dem „KI Science Film on tour“ werden am 28. September ab 20 Uhr im „Reality Check“ im Kulturaggregat Kurzfilme gezeigt und diskutiert. Dort können sich Filmbegeisterte zudem vom 16. September bis zum 7. Oktober immer montags ab 20 Uhr zum Montagskino einfinden: Zu sehen gibt es Dokumentationen und Science-Fiction-Spielfilme zum Thema KI mit anschließendem Publikumsgespräch. Der Eintritt ist frei.
Nach Ende der Ausstellung ab Mitte Oktober sind interaktive Führungen und Diskussionsveranstaltungen an den Wänden geplant. Außerdem ermöglicht eine App ab Dezember Besuchern in Freiburg, von Wand zu Wand zu spazieren und sich dabei über KI zu informieren.
Das Ziel von „Stadtwandforschung“ ist, Kunst und Wissenschaft in die Freiburger Innenstadt zu bringen: mit Streetart zum Thema KI auf fünf großformatigen Wandbildern, so genannten Murals, und auf einer Straßenbahn. Mit dem Projekt leistet die Universität Freiburg ihren Beitrag zum „Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz“, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
„Stadtwandforschung“ ist ein Projekt von „Nexus Experiments“, einer Initiative des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools und der Professur für Philosophie der Gegenwart und Technik von Oliver Müller. Mit Künstlerinnen und Künstlern entwickelt Nexus Experiments partizipative, experimentelle und kreative Formate. Ludmilla Bartscht, Sabrina Livanec und Mathilde Bessert-Nettelbeck leiten die Projekte. Sie arbeiten eng mit dem Kulturaggregat e.V. zusammen, einem Kollektiv aus Künstlerinnen, Künstlern und Kulturschaffenden, die mehr Kunst und Kultur in den öffentlichen Raum bringen wollen.
Weitere Informationen:
Öffnungszeiten, Adressen und Anmeldung
Kontakt:
Mathilde Bessert-Nettelbeck
Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9504
mathilde.bessert-nettelbeck@brainlinks-braintools.uni-freiburg.de