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Neues Format der wissenschaftlichen Weiterbildung

Die Freiburg Academy of Science and Technology hat ihr Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen

Freiburg, 04.08.2014

Win-win für Wirtschaft und Wissenschaft: Die Freiburg Academy of Science and Technology (FAST) der Albert-Ludwigs-Universität bietet Firmen neue, flexible Formate der wissenschaftlichen Weiterbildung an. Ausgangspunkt der Kooperationen sind Forschungsfragen, die für die Zukunft des jeweiligen Unternehmens wichtig sind. Was folgt, ist ein gemeinsames Forschen und Lernen: Beschäftigte der Firmen arbeiten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Freiburg, des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme und des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, in Projekten zusammen, um die Fragen zu beantworten. Das Pilotprojekt mit der Philipp Kirsch GmbH aus Offenburg war ein erster Erfolg. „Wir hoffen, dass dieses Beispiel viele weitere Unternehmen dazu ermutigt, uns zu kontaktieren“, sagt der Chemiker Prof. Dr. Ingo Krossing, Wissenschaftlicher Leiter von FAST.

Die Philipp Kirsch GmbH stellt Kühl- und Gefrierschränke für das Labor- und Gesundheitswesen her. Die erste Stufe ihres FAST-Projekts war eine Machbarkeitsstudie: Die Firma wollte herausfinden, ob es sich lohnt, mit neuen Materialkombinationen zu experimentieren – mit dem Ziel, dass ihre Geräte noch energieeffizienter und weniger verschleißanfällig werden. Die zweite Stufe ist nun, die Technologie bis 2016 zur Anwendung zu bringen. „Für mittelständische Unternehmen wie uns ist es wichtig, sich rechtzeitig über neue Technologien zu informieren“, sagt Dr. Jochen Kopitzke, geschäftsführender Gesellschafter der Philipp Kirsch GmbH: „Über die Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität ist uns ein großer Schritt hin zum Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung gelungen.“ Seitens der Universität ist ein Team um den Chemiker Prof. Dr. Harald Hillebrecht an der Kooperation beteiligt.

Unternehmen, die sich für diese neue Art der Zusammenarbeit interessieren, können sich zunächst an FAST als zentrale Anlaufstelle wenden. Das FAST-Team recherchiert die passenden wissenschaftlichen Kooperationspartner, bringt Firmen und Forscher zusammen und unterstützt sie dabei, ein gemeinsames Projekt zu definieren. Wie die Kooperation abläuft, ist von Fall zu Fall unterschiedlich – orientiert an den Bedürfnissen der Unternehmen. Sie können ihre Beschäftigten beispielsweise über regelmäßige Treffen mit den Forschern und die Teilnahme an Lehrveranstaltungen in das Projekt einbinden, aber auch für mehrere Wochen an die Universität abordnen. Das Potenzial dieses Ansatzes sei gerade in der Region groß, bestätigt Stephan Wilcken, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Freiburg von Südwestmetall, der den Kontakt zwischen FAST und der Philipp Kirsch GmbH angebahnt hat: „Die Firmen im Südwesten müssen sich schon jetzt mit der Frage beschäftigen, welche Fachkräfte und Technologien sie in zehn Jahren benötigen.“ Weitere Projekte stehen schon in den Startlöchern.

Weitere Informationen:
www.fast.uni-freiburg.de

Artikel in der Universitätszeitung uni’leben:
www.pr2.uni-freiburg.de/publikationen/unileben/unileben-2014-3/page1.html#/2


Kontakt:
Prof. Dr. Ingo Krossing
Institut für Anorganische und Analytische Chemie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6122
E-Mail: krossing@uni-freiburg.de

 

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.