Barringer Medal and Award für Freiburger Geologen

Der Geologe Thomas Kenkmann, Professor für Allgemeine Geologie und Strukturgeologie an der Universität Freiburg, erhält die Auszeichnung Barringer Medal and Award. Der Preis gilt als die international höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Kraterforschung. Er wird seit den 1980er Jahren jährlich von der Meteoritical Society vergeben. Die 1933 gegründete internationale Wissenschaftsgesellschaft möchte damit Forscherinnen und Forscher ehren, die durch herausragende Verdienste auf dem Gebiet der Kraterforschung die Untersuchung von Meteoriten­einschlägen entscheidend vorangebracht haben.

Die Preisverleihung findet am 23. Juli 2018 in Moskau bei der jährlichen Fachkonferenz der Gesellschaft statt und wird mit einer Laudatio begangen. Die Laudatio wird im Fachjournal „Meteoritics and Planetary Science“ veröffentlicht. Mit dem Erhalt der Medaille ist eine lebenslange Ehrenmitgliedschaft in der Gesellschaft verbunden.

Thomas Kenkmann arbeitet an der Universität Freiburg am Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit hochdynamischen geologischen Prozessen. Dabei steht vor allem die Untersuchung von Meteoritenkratern auf der Erde und anderen planetaren Körpern im Mittelpunkt. Hierzu werden auch umfangreiche Experimente durchgeführt.

Kenkmann hat an der Universität zu Köln Geologie und Paläontologie studiert. Seine Dissertation legte er 1997 an der Freien Universität in Berlin vor, dort wurde er 2003 auch habilitiert. Seit 2010 hat Kenkmann an der Universität Freiburg die Professur für Geologie und Strukturgeologie inne. 2012 erhielt er den Landeslehrpreis für hervorragende Lehre und Didaktik vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Die Auszeichnung Barringer Medal and Award ist nach D. Moreau Barringer Sr. und D. Moreau Barringer Jr. benannt. Die Wissenschaftler haben wichtige Forschungen zu Kratern vorgelegt.

Artikel im Magazin uni’wissen (2013)

Artikel im Magazin uni’lernen (2013)