Ausgezeichnet | 07-2023

Der Psychologe Dr. Philipp Paulus ist einer von sieben Preisträger*innen des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation 2023. Mit diesem Preis zeichnet die Klaus Tschira Stiftung Promovierte aus, die die Inhalte ihrer Doktorarbeit in eingesandten Beiträgen besonders allgemeinverständlich und anschaulich beschreiben. Paulus ist Postdoktorand in der Abteilung Neuropsychologie des Instituts für Psychologie an der Universität Freiburg. Promoviert wurde er 2022 an der Universität Leipzig. In seinem Beitrag „Lernen aus der Zukunft“ beschreibt Paulus, wie unser neuronales Gedächtnissystem unsere Erinnerungen an die Vergangenheit für lebhafte Simulationen der Zukunft nutzt. Für 2023 haben 190 Promovierte ihre in deutscher Sprache verfassten Texte in den Kategorien Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik für den KlarText-Preis eingereicht, pro Kategorie wird maximal ein Text ausgezeichnet. Der Preis ist mit je 7.500 Euro dotiert.

Der Biologe Dr. Max Mylo vom Freiburger Exzellenzcluster „Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems“ (livMatS) hat für seine Dissertation den Camillo-Schneider-Preis 2023 erhalten. Dieser wird jährlich von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) als Nachwuchspreis für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zur Gehölzkunde vergeben und ist mit 4.000 Euro dotiert. Mylo hat seine Arbeit in der Plant Biomechanics Group des Botanischen Gartens der Universität Freiburg verfasst. In seiner Arbeit hat er untersucht, wie Pflanzen Schäden vermeiden, abschwächen oder kontrollieren.

Das Buch „Entscheide dich! Der Krieg und die Demokratie“ von Prof. Dr. Andreas Urs Sommer, Professor für Philosophie an der Universität Freiburg, steht auf der Shortlist für den Tractatus-Preis 2023. Das 2023 im Verlag Herder erschienene Sachbuch ist zusammen mit fünf anderen Essays oder essayistischen Sachbüchern nominiert. Der vom Verein Philosophicum Lech ins Leben gerufene Essay-Preis wird 2023 zum fünfzehnten Mal vergeben. Er ist mit 25.000 Euro Preisgeld dotiert und eine der wenigen Auszeichnungen für philosophische Essayistik. Wer den Tractatus-Preis in diesem Jahr erhält, wird am 6. September bekannt gegeben.

Der Mathematiker Prof. Dr. Stefan Kebekus wurde am 16. Juli 2023 mit dem Preis „Frontiers of Science“ des Beijing Institute for Mathematical Sciences and Applications ausgezeichnet. Kebekus erhielt den Preis zusammen mit Prof. Dr. Christian Schnell (Stony Brook University/USA) für ihren gemeinsamen Forschungsartikel „Extending holomorphic forms from the regular locus of a complex space to a resolution of singularities“, erschienen im Journal of the American Mathematical Society im April 2021. Der Forschungspreis wird in 22 Teilbereichen der Mathematik sowie in theoretischer Physik und theoretischer Informatik vergeben. Ausgezeichnet werden Arbeiten der letzten fünf Jahre, die von hohem wissenschaftlichen Wert und besonderer Originalität sind und bereits heute einen wesentlichen Einfluss in ihrem Feld haben. Der Preis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert.