Akademisches Jahr 2023/2024 eröffnet

Das Akademische Jahr 2023/2024 ist eröffnet: Der Festakt mit anschließender Preisverleihung fand traditionell am ersten Mittwoch nach Semesterbeginn statt. Alle Mitglieder der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie die interessierte Öffentlichkeit waren zu der Veranstaltung im Paulussaal und der Pauluskirche eingeladen. Den Festvortrag zum Thema „Akademische Freiheit und universitäre Organisation: Zwei verschiedene Welten?“ hielt Prof. Dr. Peter-André Alt.

Rektorin Kerstin Krieglstein, Foto: Markus Schwerer

„In welcher Verfassung soll unsere Universität 2030 sein?“: Diese Frage stand im Zentrum der Eröffnung des Akademischen Jahres 2023/2024, und sie leitet auch den derzeitigen Gesamtstrategieprozess der Universität Freiburg. Im Zuge des Prozesses habe die Universität zunächst eine Vision für das Jahr 2030 entwickelt, erläuterte Rektorin Kerstin Krieglstein. 2030 solle die Universität Freiburg „eine der innovativsten und attraktivsten Universitäten in der Mitte Europas“ sein, an der „alle Mitglieder gerne forschen, studieren, lehren und arbeiten“. Dabei betonte die Rektorin, dass diese Vision nicht nur auf den Wettbewerb der Exzellenzstrategie oder zentrale Drittmitteleinwerbungen ausgerichtet sei, auch wenn diese wichtige Bestandteile seien. „Vielmehr richtet sich die Universität Freiburg zugleich auf die Frage nach ihrer Verantwortung für die Gesellschaft und auf die Frage des Miteinanders aus“, so Krieglstein.

Krieglstein resümierte, was die Universität für diese Vision bereits geleistet hat. Dabei nannte sie das Einreichen von sieben Antragsskizzen im Rahmen des Wettbewerbs der Exzellenzstrategie, die Neuausrichtung des Forschungsprofils mit drei Schwerpunkten, das Einreichen einer Skizze für einen Innovationscampus Nachhaltigkeit – gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie und dem Universitätsklinikum Freiburg als wichtigen Partnern – sowie die Entwicklung eines neuen Leitbilds, an dessen Erarbeitung alle Mitgliedsgruppen der Universität beteiligt waren.

Krieglstein blickte auch auf die aktuellen und anstehenden Aufgaben. Dazu gehören etwa die Einrichtung einer Anti-Diskriminierungsstelle und der Umgang mit Machtmissbrauch, die Stärkung von Führungskompetenzen, der Chancengleichheit, der Diversität und der Ausbau von Karrierewegen. Die Rektorin hob die Begutachtungsphase der Clusterinitiativen hervor. „Ich bin nicht nur begeistert von dem wissenschaftlichen Potential der Initiativen, sondern auch von dem gemeinsamen Spirit, dem Miteinander und der wechselseitigen Verlässlichkeit, die sich in diesen Gruppen der Initiativen entwickelt hat. In den Generalproben und Begutachtungen ist der Geist unserer Zukunftsuniversität zu spüren, und ich würde mir einen solchen Spirit noch in so vielen anderen Bereichen unserer Universität und unserer Zusammenarbeit im Sinne einer konstruktiven Gemeinschaft wünschen.“

Die Universität Freiburg hat für Leistungen in den Bereichen Forschung, Lehre, Promotionsbetreuung, soziales Engagement und Gründungsideen Auszeichnungen verliehen. Dazu gehören die Nachwuchsförderpreise, der Pfiffikus-Preis, der Universitätslehrpreis, der Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement und der Bertha-Ottenstein-Preis. Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein hat die Preisträger*innen im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres geehrt.