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EPICradles starten erfolgreich in die erste Runde

EPICUR Research ermöglicht mit den EPICradles europäische Forschung für Nachwuchswissenschaftler*innen

Freiburg, 25.01.2023

Inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekte gemeinsam mit Nachwuchswissenschaftler*innen anderer europäischer Universitäten realisieren und dabei noch finanziell unterstützt werden? Diese einzigartige Möglichkeit bieten EPICradles - dreimonatige, hybride und finanzierte Fellowships, die Nachwuchswissenschaftler:innen in interdisziplinären Teams dabei unterstützen, Forschungsprojekte zu entwickeln, die auf aktuellen Herausforderungen basieren und einen gesellschaftlichen Nutzen haben. Thematisch orientieren sich die Projekte an den Bereichen „Nachhaltigkeit“, „Mobilität/Migration/Identität“ und „Public Health“ – den sogenannten EPIChallenges. Durch die EPICradles möchte EPICUR Research europäische Kooperationen im Forschungsbereich stärken, Forschungsinfrastrukturen verbessern und nicht-universitäre Partner miteinbeziehen. Von September bis Dezember 2022 fand die erste Runde des Pilotprojekts statt, die Stipendien wurden von der Universität Freiburg vergeben.

Die erste Phase der dreimonatigen Fellowships begann im September 2022 mit einer virtuellen Kollaborationsphase, gefolgt von einer Erkundungs- und Teambildungsphase, in der sich die Forschungsgruppen an einer der EPICUR-Universitäten vor Ort zweimal für je zwei Wochen zwischen Oktober und Dezember 2022 trafen. Die Gruppen wurden von der Universität Freiburg und ihren Forschungseinrichtungen empfangen und auch andere EPICUR-Partneruniversitäten wie die Universität für Bodenkultur Wien/Österreich und die Aristoteles-Universität Thessaloniki/Griechenland waren Gastgeber für die Gruppen. Während der Forschungsaufenthalte vor Ort konnten die Forschenden persönliche Kontakte knüpfen, ihre individuellen Forschungsideen und -methoden austauschen und gemeinsame Projekte für künftige Forschungskooperationen entwickeln. Zusätzlich luden die Gruppen Expert*innen von der Universität Warschau/Polen, der Artistoteles Universität Thessaloniki und der Universität Freiburg ein.

Epic-P“ Gruppe während eines Aufenthalts an der Universität Freiburg; Foto: Mercedes Küffner 

Vier Arbeitsgruppen mit Forschenden verschiedener Karrierestufen sind entstanden

Vier Forschungsgruppen hatten sich auf die Ausschreibung beworben und waren vom Auswahlgremium aufgrund der hohen Qualität ihrer Forschungsvorschläge für das Stipendium ausgewählt worden. Die ausgewählten Gruppen setzen sich aus Forschenden verschiedener Karrierestufen aus mindestens drei verschiedenen EPICUR-Ländern zusammen. Die Arbeitsthemen der Gruppen reichen von Projekten zur Ko-Konstruktion nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken gegen Schädlingsbefall („Co-Con“) über einen interdisziplinären Ansatz zur Identifizierung vielversprechender Lösungen für die aufkommenden Herausforderung des Phosphorrecyclings („Epic-P“) bis hin zu nachhaltiger regionaler Produktion und Konsum in Europa („Sustainable Regional Production“) und der Metaphorisierung von Heimat- und Migrationserfahrungen für eine integrativere lokale Politik („De-Heimatization“).


Sustainable Regional Production“ Gruppe; Foto: Eva Rüskamp

  • Forschende der „Co-Con“ – Arbeitsgruppe sind Gaël Bohnert (Universität Oberelsass), Laura Comella (UFR), Eleni Yiacoumi (Aristoteles Universität Thessaloniki) und Simon Haberstroh (Universität Freiburg).
  • Die „Epic-P“- Gruppe besteht aus Jamerson Oliveira (Universität Oberelsass), Glykeria Duelli (Karlsruher Institut für Technologie) und Georgios Giannopoulos (Aristoteles Universität Thessaloniki).
  • Die „Sustainable Regional Production“ Gruppe setzt sich aus Christian Dorninger (Universität für Bodenkultur Wien), Stefanie Klose (UFR), Calum Brown (Karlsruher Institut für Technologie), Melis Aras (Universität Straßburg) und Nathalie Spittler (Universität für Bodenkultur Wien) zusammen.
  • Die „De-Heimatization“-Gruppe vereint Jacek Kubera (Adam-Mickiewicz-Universität Posen), Maciej Frackowiak (Adam-Mickiewicz-Universität Posen), Georgia Sadikoudi (Aristoteles Universität Thessaloniki) und Sebastian Will (Universität Freiburg).

„De-Heimatization“ Gruppe an der Universität Freiburg während des Aufenthalts vor Ort, Foto: Mercedes Küffner

Forschende planen weitere Kooperation im Rahmen von EPICUR 

Die erste Runde der EPICradles wurde im Dezember 2022 mit eine  Abschlussveranstaltung beendet, die den EPICradle-Teilnehmenden die Möglichkeit bot, sich über ihre interdisziplinären Erfahrungen, ihre Hoffnungen für zukünftige Kooperationen im Rahmen des EPICUR Pathway to Research auszutauschen sowie über ihre Erfahrungen mit dem Format, Herausforderungen und Erkenntnisse zu reflektieren. Die Berücksichtigung unterschiedlicher Methoden und Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen erwies sich insgesamt als wertvolle Erfahrung.

Der nächste Schritt auf dem EPICUR Pathway to Research ist das EPICluster-Mobilitätsprogramm, das von der Universität Straßburg koordiniert wird. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.