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Auftakt zur zweiten Förderphase von EPICUR im Europäischen Parlament

Die europäische Hochschulallianz setzt mit dem Projekt EPICUR SHAPE-IT neue Akzente

Freiburg, 07.03.2023

Insgesamt mehr als 300.000 Studierende, neun Partneruniversitäten, sieben Länder und ein virtueller Campus: Das EU-geförderte Projekt „EPICUR – European Partnership for an Innovative Campus Unifying Regions“ setzt neue Akzente in Lehre und Forschung. Über das Erasmus+ Programm konnte die europäische Hochschulallianz EPICUR nach erfolgreicher Beendigung der dreijährigen Pilotphase im Jahr 2022 nun für eine Laufzeit von vier Jahren 14,4 Millionen Euro einwerben. Das ermöglicht eine Weiterführung unter dem Projektnamen EPICUR Shaping Higher Education In Transition, kurz EPICUR SHAPE-IT. Dabei setzt die Universität Freiburg den Schwerpunkt nach wie vor auf innovative Lehrformate, grenzüberschreitendes Lernen und erweiterte Mobilitätsmöglichkeiten für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende. Hierfür verfügt sie über ein Budget von rund 2 Millionen Euro.

Auftakt zur zweiten Förderphase im Europäischen Parlament: Die europäische Hochschulallianz EPICUR konnte nach erfolgreicher Pilotphase im Jahr 2022 für eine Laufzeit von vier Jahren 14,4 Millionen Euro einwerben. Foto: Schroder/UniStra

Der offizielle Startschuss für die neue Phase von EPICUR Shaping Higher Education In Transition (EPICUR SHAPE-IT) fiel im Februar während einer Veranstaltung im Europäischen Parlament in Straßburg. Diese Auftaktveranstaltung brachte über 100 Personen zusammen, darunter Studierende, Forschende in der frühen Karrierephase, Lehrkräfte sowie Mitglieder der assoziierten Partner und Mitarbeitende der EPICUR-Teams aus den neun Mitgliedsuniversitäten. Ziel der Veranstaltung war, gemeinsam den Aktionsplan für die kommende Förderphase von 2022-2026 zu erarbeiten.

Mehr als ein neuer Rahmen für Zusammenarbeit

„Wir müssen das Bewusstsein für Aktionen der Allianz schärfen und fördern, indem wir ihre Auswirkungen in Zahlen sichtbar machen: ihre Auswirkungen auf die Mobilität der Studierenden, auf die Innovation, die sie in die Erstausbildung und die Angebote für lebenslanges Lernen ihrer Mitglieder einbringt, sowie auf die Fähigkeit ihrer Forschenden, gemeinsam Aktionen zu den großen Herausforderungen unserer Zeit durchzuführen. Wir müssen auch unsere Gemeinschaften in diese ehrgeizige Aufgabe einbinden", erklärte Prof. Dr. Jean-Marc Planeix, strategischer Direktor von EPICUR, bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Darüber hinaus wurden die bedeutende Rolle und die großen Ambitionen der Allianz durch Beiträge von Anne Sander (Abgeordnete des Europäischen Parlaments), Christian Spahr (Generalsekretär der Versammlung der Regionen Europas), und Areti Kourti (Vorsitzende des EPICUR-Studierendenbeirats), unterstrichen.

Prof. Dr. Michel Deneken, Präsident der Universität Straßburg und der Allianz, unterstrich die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit von Universitäten für eine friedliche, freie und fortschrittsorientierte Gesellschaft. Ferner betonte er, was den Kern dieser Veranstaltung ausmache: „Die Bedeutung der Wissenschaft im Dienste des offenen und kritischen Denkens und der akademischen Grund­sätze von Respekt und Objektivität.“

Mehr als 100 Teilnehmende der neun Mitgliedsuniversitäten erarbeiten gemeinsam den Aktionsplan für die kommende Förderphase von 2022-2026. Foto: Schroder/UniStra

Visionen für eine transformierte und aussichtsreiche Bildung

In einer von der Journalistin Dorothée Haffner moderierten Diskussionsrunde erinnerten Prof. Dr.  Planeix und Alison Garnier-Rivers, Koordinatorin der Hochschulallianz, an die Ziele und Handlungsmöglichkeiten, die in den sieben Arbeitsgruppen (Workpackages) entwickelt werden sollen. Juan Rayón González, Präsident des Erasmus Student Network (ESN), nahm ebenfalls an der Debatte teil. Seitens der Universität Freiburg war Prof. Dr. Daniela Kleinschmit als Mitglied des EPICUR Management Boards vertreten.

„Bei der Gestaltung der Bildung für Studierende und Akademiker*innen im Allgemeinen kann es eine Herausforderung sein, sich zukünftige Möglichkeiten vorzustellen. Aber durch die Verbesserung der Kommunikation und Interaktion zwischen uns können wir unsere Vision zu einer neuen Realität machen“, sagte Kourti nach den Diskussionen. „In diesem Sinne wird EPICUR dazu beitragen, die Art und Weise, wie wir Bildung angehen, zu verändern und den Studierenden eine Vielzahl von Möglichkeiten in einem anderen Kontext zu eröffnen, als wir es gewohnt sind. Insgesamt wird EPICUR eine etablierte und weithin anerkannte Möglichkeit sein, mithilfe derer unsere Einheit in der Vielfalt gedeihen und Bildung neu definiert werden kann.“

Strategiegespräche, Workshops und Diskussionen: gewinnbringender Austausch in Straßburg

Die folgenden zwei Tage waren der strategischen Ausrichtung, nächsten aktiven Schritten, neuen Herausforderungen und der Verteilung der Aufgaben zwischen den EPICUR-Teams und den assoziierten Partnern gewidmet.

„Wir waren alle sehr glücklich über die Freude, das Engagement, die Motivation und die Qualität des Austauschs innerhalb der verschiedenen Arbeitsgruppen,“ erklärt Planeix. Zum offiziellen Start von EPICUR SHAPE-IT ruft er alle Universitätsgemeinschaften auf, Ideen und Enthusiasmus zu teilen, um voranzukommen und einen neuen akademischen Raum zu schaffen, der die Universitäten, Fakultäten, Fachbereiche und Dienste belebt. „EPICUR bringt Menschen über geografische und politische Grenzen, Disziplinen und Status hinweg zusammen. Es ist eine philosophische Vision der akademischen Welt von morgen.“

 

Kontakt:
Katharina Kiefel
Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Geschäftsbereich Wissenschaftskommunikation und Strategie
EPICUR Communications officer
Tel.: 0761/203-95426
E-Mail: katharina.kiefel@zv.uni-freiburg.de