Zweifel als grundlegender Teil des Glaubens

Was geschieht nach dem Tod? Kann es zugleich einen gnädigen Gott und eine Hölle geben? Und warum sollte ein barmherziger Gott Leid in der Welt zulassen? Magnus Striet, Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Freiburg, beschäftigt sich mit diesen und ähnlichen Fragen in seinem Buch „Gottes Schweigen. Auferweckungssehnsucht – und Skepsis". Dabei ist er nicht auf der Suche nach Gewissheitsantworten. Vielmehr sieht er seine Aufgabe darin, Zweifel an klassisch-dogmatischen Vorstellungen ernst zu nehmen, nachzuvollziehen und Alternativen zu finden, die mit dem 21. Jahrhundert vereinbar sind. Mit dem Deutschlandfunk hat Striet über den christlichen Auferstehungsglauben gesprochen und sich zu berechtigten Zweifeln und plausiblen Interpretationen geäußert.

Interview mit Magnus Striet

Ein Plädoyer für theologische Aufräumarbeit: Magnus Striet im Gespräch über Hölle, Zweifel und Auferstehung. Foto: Britt Schilling