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Vom Borkenkäfer lernen

Freiburger Ökologen erhoffen sich vom Ambrosiakäfer hilfreiche Erkenntnisse für die Landwirtschaft und den Umgang mit Pestiziden

Freiburg, 27.08.2021

Für die Wissenschaftler*innen am Institut für Forstwissenschaften der Universität Freiburg sind Borkenkäfer nicht erst interessant, seit sie für das Waldsterben verantwortlich gemacht werden. Prof. Dr. Peter Biedermann, Leiter der Professur für Forstentomologie und Waldschutz, erforscht die Insekten unter anderem aufgrund ihrer Vorliebe, Pilze zu fressen. Ambrosiakäfer, eine von über 50 Unterarten der Borkenkäfer, ernähren sich beispielsweise ausschließlich von Pilzen aus dem eigenen Anbau. In ihren Gangsystemen ziehen sie sich ihre Nahrung und sorgen gleichzeitig für Ordnung und Sauberkeit, damit sich keine Schädlinge bilden. Dabei helfen auch schon die jüngsten Bewohner mit. Biedermann und sein Team wollen von den Käfern lernen, wie sie immer wieder neue antibiotische Substanzen entwickeln können und ihre Erkenntnisse auf die konventionelle Landwirtschaft übertragen.

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