Fahrrad kaufen, keine Prüfungen aufschieben

Das Sommersemester 2017 hat begonnen – Tausende Studierende strömen in die Hörsäle und Seminarräume der Universität Freiburg. Unter ihnen sind auch viele Erstsemester, die einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Was sollte man an der Universität beachten? Was muss man als Ersti unbedingt wissen? Mariella Hutt hat sich auf dem Campus umgehört.

Fotos: Thomas Kunz

„Am besten einer studentischen Gruppe beitreten, dort lernt man schnell neue Leute kennen. Außerdem würde ich empfehlen, zum Lernen nicht in die Universitätsbibliothek zu gehen. Mein Geheimtipp ist die Bibliothek des Seminars für Alte Geschichte. Und was natürlich ganz wichtig ist, wenn man in Freiburg studiert: ein Fahrrad kaufen.“
Luise Fiedler, Geschichte

„Ich würde den Erstsemestern raten, von Anfang an etwas für die Universität zu tun, aber dabei auch nicht vergessen, das Leben zu genießen. Wichtig ist es, einen Mittelweg zu finden und nicht ausschließlich nur feiern zu gehen oder nur zu lernen. Im Jura-Studium zum Beispiel ist es so, dass viele am Anfang nichts tun, nach dem Motto ‚Vier gewinnt‘. Aber spätestens bei der Examensvorbereitung merkt man dann, dass diese Einstellung nicht so gut war.“
Alexander Kraemer, Jura

„Wenn man in der Universitätsbibliothek lernen will, dann muss man früh genug dort hingehen; sonst sind keine Plätze mehr frei. Ansonsten gibt es aber auch viele kleine Bibliotheken an der Universität, in denen man ungestört arbeiten möchte. Mein Tipp für Seminare und Vorlesungen: Nie nach ganz hinten setzen, sonst bekommt man nichts mit. Und worauf man außerdem achten sollte, ist die Fristen für die Prüfungsanmeldungen nicht zu vergessen.“
Andreas Claessens, Mathematik und Physik

„Mein Rat an alle Studienanfänger ist es, keine Prüfungen aufzuschieben und alle Aufgaben zeitnah zu erledigen. So kommt ihr dann in den letzten Semestern auch nicht in Schwierigkeiten, weil ihr noch mehrere Kurse nachholen müsst. Und dadurch, dass ihr jede Prüfung immer sofort schreibt, könnt ihr euer Studium natürlich auch verkürzen.“
Daniel Bölli, Biologie

„Nicht unbedingt zur Hauptzeit in die Mensa gehen, sonst muss man ewig anstehen. Nützlich ist es auch, immer wieder auf der Website des Studierendenwerks vorbeizuschauen, dort gibt es gute Veranstaltungshinweise oder Hilfe bei der Wohnungssuche. Und was die Universität angeht: Am besten ist, man schreibt sich frühzeitig für Seminare ein und gibt auch gleichzeitig mehrere Prioritäten an.“
Christina Sigrist, Latein und Deutsch