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Der Vizerektor legt auf

Gunther Neuhaus alias DJ Gunther sorgt beim Sommerfest des Personalrats am 19. Juli 2018 für die passenden Beats

Freiburg, 12.07.2018

Der Vizerektor legt auf

Foto: wideonet/Fotolia

Für seine Auftritte auf Partys der Fakultät für Biologie ist er schon lange bei Studierenden bekannt und beliebt – nun wird Vizerektor Prof. Dr. Gunther Neuhaus als DJ Gunther beim Sommerfest des Personalrats auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Freiburg zum Tanzen bringen. Wie er diese Aufgabe angehen will, hat er vorab im Gespräch mit Nicolas Scherger verraten.


„Billie Jean“ von Michael Jackson und „Walk like an Egyptian“ von den Bangels: Diese Songs bringen die Leute auf die Tanzfläche. Foto: wideonet/Fotolia

Herr Neuhaus, was zeichnet ein gutes DJ-Set aus?

Gunther Neuhaus: Ein DJ-Set ist dann gelungen, wenn die Leute tanzen – das heißt, es kommt stark auf die Abfolge der Songs an. Dafür muss man sich den Abend einteilen. Zuerst kommen die Songs zum Aufwärmen, dann ein Hauptteil und zum Schluss etwas zum Abkühlen.

Welche Songs bringen die Leute auf die Tanzfläche?

Das kommt darauf an, ob es ein Motto gibt, zum Beispiel die Musik aus einem bestimmten Jahrzehnt. Aber es gibt ein paar Klassiker, die nicht fehlen dürfen – Hits, die jede und jeder kennt und mitsingen kann: „Billie Jean“ von Michael Jackson, „Walk like an Egyptian“ von den Bangles, „Tainted love“…

… in welcher Version – Gloria Jones, Soft Cell oder Marilyn Manson?

Ich spiele nicht gerne Remixes, die Originalversionen sind gut genug. Aber es kommt immer auf die Leute an, wie sie tanzen. Gerne lege ich auch neuere Sachen auf, etwa Jan Delay oder Culcha Candela. Die Fantastischen Vier gehen ebenfalls immer gut.

Gibt es schon ein Motto fürs Sommerfest?

Ich habe bisher nur mitbekommen, dass viele Leute Musik aus den 1980er und 1990er Jahren hören wollen. Dem werde ich wahrscheinlich folgen, dazu zwischendrin ein paar moderne Nummern wie „Hangover“ von Taio Cruz. Und wenn die Leute erst einmal auf der Tanzfläche sind, kann man auch mal etwas Exotischeres spielen: Jimi Henrix, Prince – das geht dann schon.


Von Studierenden ausgezeichnet: DJ Gunther hat für seine Auftritte bei Fakultätspartys eine goldene Schallplatte von der Fachschaft Biologie bekommen. Foto: Sandra Meyndt

Auch etwas aus Ihrer österreichischen Heimat?

Ja, natürlich . „Der Kommissar“ von Falco ist ein Klassiker, der gehört dazu. Übrigens, nebenbei: Der Austro-Pop ist aus der Kabarett-, Kunst- und Schauspielszene entstanden – von DÖF, also Deutsch-Österreichisches Feingefühl, über Arik Brauer oder Ludwig Hirsch bis hin zur Ersten Allgemeinen Verunsicherung. Das ist ganz interessant, wenn man sich das anschaut.

Verfolgen Sie mit Ihrem Set beim Sommerfest einen anderen Ansatz als bei einer Fakultätsparty?

Nein, überhaupt nicht. Es ist egal, in welchem Alter die Leute sind – man muss einfach ein Gefühl dafür haben, was tanzbar ist und ins Ohr geht. Und einen Fehler darf man nicht machen: Musik auflegen, die man selbst privat hört.

Was wäre das in Ihrem Fall?

Erstens sehr viel Klassik, von Johann Sebastian Bach bis zu Henryk Górecki. Zweitens sehr spezielle Rockmusik: Heavy Guitar Sound von Steve Vai, Joe Satriani oder Dream Theater. Drittens elektronische Musik aus der Berliner Schule, etwa Tangerine Dream. Elektronische Musik produziere ich auch selber, aber leider komme ich nur selten dazu.

Spielen Sie auch selbst Instrumente?

Keyboard spiele ich immer noch, das brauche ich für meine elektronische Musik. Dann war ich lange Posaunist in Bands und im Orchester. Als ich nach Freiburg gekommen bin, habe ich mit Tenorsaxophon angefangen, aber dazu komme ich leider nicht mehr. Und dann wollte ich endlich mal ein richtiges Saiteninstrument lernen und kaufte mir einen E-Bass. Eine Woche später hat mich der Rektor gefragt, ob ich Mitglied des  Rektorats werden möchte. Manchmal nehme ich den E-Bass in die Hand, aber von Spielen zu sprechen ist eher schwierig.

Musik scheint damit insgesamt eine große Bedeutung für Sie zu haben.

Auf jeden Fall, immer schon – für mich ist sie ist ein wunderbarer Ausgleich, gerade die klassische Musik. Besonders gerne höre ich mir unterschiedliche Produktionen eines Werks an, weil es mich fasziniert, wie die Dirigentinnen und Dirigenten oder die Sängerinnen und Sänger das Stück jeweils interpretieren.

 

Sommerfest des Personalrats

Am 19. Juli 2018 findet das Sommerfest des Personalrats von 16 bis 22 Uhr im Ganter Hausbiergarten und in der Wodanhalle statt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Freiburg und ihre Angehörigen sind eingeladen. Das Musikprogramm gestalten die Uni BRASS Band Freiburg, Contrappunto bestiale, Acoustic Rockz, Die Schnittchen und DJ Gunther. Außerdem gibt es ein Spieleangebot des Aktiv-Bike sowie ein Fahrrad-Sicherheitstraining und Baseball für die kleinen Gäste.

Mehr Informationen

 

Videobeitrag von uni.tv über DJ Gunther (2012)