Ein moderner Denker
Freiburg, 08.05.2015
Edmund Husserl war zu Lebzeiten mit seinen Ideen zur Phänomenologie ein internationaler Star. Der Philosoph forschte und lehrte von 1916 bis 1928 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er hinterließ mehr als 40.000 stenografische Seiten. Die Transkriptionen und Faksimiles dieses umfangreichen Oeuvres befinden sich heute im Husserl-Archiv der Universität Freiburg.
Für Husserls Schüler und Nachfolger Martin Heidegger waren die philosophischen Ergebnisse der Phänomenologie ein wichtiger Anknüpfungspunkt für seine eigene Arbeit. Noch heute beschäftigen sich Forschende und Studierende aus aller Welt mit Husserls und Heideggers Schriften – beide spielen in der philosophischen Forschung in Freiburg eine zentrale Rolle. In Projekten unter anderem zu moderner Wirtschaft, Formen der Freundschaft oder der Fluggassicherheit ist die Phänomenologie eine wichtige ethische Grundlage.
Im Videointerview stellt Direktor Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander die Arbeit des Husserl-Archivs vor, dass das Gesamtwerk des Philosophen aufbewahrt.
http://www.pr.uni-freiburg.de/go/husserl-archiv
Video: