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Mehr Frauen in der Wissenschaft

Zwei Freiburger Forscherinnen für „Margarete von Wrangell-Programm“ ausgewählt

Freiburg, 08.02.2024

Mehr Frauen in der Wissenschaft

Dr. Marlene Walk (Bild: privat) und Dr. Kathrin Blumenstein (Bild: Jürgen Gocke)

Mit dem neu aufgesetzten „Margarete von Wrangell-Programm“ unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds besonders qualifizierte Forscherinnen beim Übergang von der Post-Doc-Phase zur Lebenszeitprofessur. In diesem Jahr sind darunter zwei Wissenschaftlerinnen der Universität Freiburg: Juniorprofessorin Dr. Marlene Walk im Bereich Public und Nonprofit Management am Institut für Wirtschaftswissenschaften sowie Juniorprofessorin Dr. Kathrin Blumenstein, Lehrstuhlinhaberin der Professur für Pathologie der Bäume an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen. Beide können für die kommenden drei Jahre eine frisch promovierte Wissenschaftlerin beschäftigen, um ihr Forschungsfeld weiter aufzubauen. Im Gegenzug erhält die Postdoc eine Vollzeitbeschäftigung und die Möglichkeit, sich für eine fortgeschrittene Position wie Nachwuchsgruppenleiterin oder Tenure-Track- /Juniorprofessorin zu qualifizieren.

  • Dr. Kathrin Blumenstein ist Tenure-Track-Juniorprofessorin im Fachbereich Baumpathologie an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen. Mit ihrer Forschung will sie die natürliche Widerstandskraft von Bäumen gegenüber mikrobiellen Schaderregern in Zeiten des Klimawandels stärken.
  • Dr. Marlene Walk ist seit Januar 2023 Tenure-Track-Juniorprofessorin für Public und Nonprofit Management am Institut für Wirtschaftswissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Personal und Change. Walk untersucht beispielsweise, warum Menschen für Nonprofit-Organisationen arbeiten und welche Faktoren sie in dem Bereich halten.

Karrierewege für Wissenschaftlerinnen an der Universität Freiburg

Das gleichstellungspolitische Engagement der Universität Freiburg ist von der Vision einer geschlech­ter­gerechten Universität getragen: Frauen und Männer sind auf allen Qualifikationsstufen wissen­schaft­licher Karrieren sowie in Leitungspositionen paritätisch vertreten. In diesem Rahmen hat die Universität Freiburg Gleichstellungsziele in ihrer Struktur- und Entwicklungsplanung verabschiedet. So soll unter anderem der Professorinnenanteil von aktuell 25,5% bis 2028 auf 33% gesteigert werden. Werden Junior- und Tenure-Track-Professuren mitgezählt, liegt die Uni Freiburg bei einem Professorinnenanteil von rund 28%, was dem Bundesdurchschnitt entspricht und den Landesdurchschnitt übersteigt. Der Blick sowohl auf die bundesweiten als auch die Freiburger Daten zu akademischen Karriereverläufen zeigt aber auch, dass Frauen vor allem in der Postdoc-Phase aus wissenschaftlichen Karrieren aussteigen und es hier spezifische Fördermaßnahmen braucht.

Deshalb bemüht sich die Universität Freiburg insbesondere darum, in den frühen Karrierephasen Frauen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dazu gibt es universitätsweit verschiedene Förderprogramme wie unter anderem das Coaching-Programm CORA, das weibliche Postdocs auf dem Weg zur Professur begleitet. Ergänzt werden diese Programme durch weitere Initiativen, die zu einer geschlechtergerechten Universitätskultur beitragen und damit die Attraktivität von Wissenschaftskarrieren für Frauen erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website Gleichstellung, Diversität und akademische Personalentwicklung der Universität Freiburg.

Kontakt:
Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4302
E-Mail: kommunikation@zv.uni-freiburg.de