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Universität Freiburg trauert um Alumnus Wolfgang Schäuble

Verstorbener Bundesminister a. D. studierte, promovierte und arbeitete an der Universität Freiburg. Seit 2007 war er Kuratoriumsmitglied in der Neuen Universitätsstiftung Freiburg

Freiburg, 28.12.2023

Die Universität Freiburg trauert um ihren Alumnus Dr. Wolfgang Schäuble. „Er war einer der herausragendsten Politiker der Bundesrepublik Deutschland und hat als solcher die Geschichte unseres Landes wie kaum ein anderer geprägt“, betont Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Freiburg, zum Tod des ehemaligen Bundesministers, Bundestagspräsidenten und Chef des Bundeskanzleramtes. „Er hat an der Universität Freiburg studiert, wurde hier promoviert, hat für sie gearbeitet und ist mit der Universität bis zuletzt verbunden geblieben, unter anderem als Kuratoriumsmitglied in der Neuen Universitätsstiftung Freiburg. Dies ehrt uns sehr.“

Wolfgang Schäuble, Berlin 2007

Wolfgang Schäuble, Berlin 2007. Foto: Oliver Mark

 

„Er wird für immer ein leuchtendes Beispiel sein“

Der gebürtige Freiburger Wolfgang Schäuble studierte ab 1961 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Universität Hamburg. 1970 schloss er das Studium mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. 1971 wurde er an der Universität Freiburg bei Prof. Dr. Franz Rittner mit einer Studie über „Die berufsrechtliche Stellung der Wirtschaftsprüfer in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ promoviert. Zwischen 1966 und 1968 arbeitete Schäuble an der Universität Freiburg als Beauftragter des Rektors für politische Bildung. Auch darüber hinaus blieb er der Universität Freiburg verbunden, unter anderem seit 2007 als Kuratoriumsmitglied in der Neuen Universitätsstiftung Freiburg sowie als Gastredner, etwa im Wintersemester 2018/2019 im Rahmen der Samstags-Uni, mit einem Vortrag zum Thema „Reform oder Niedergang: Zur Entwicklung des Föderalismus unter dem Grundgesetz“.

„Mit großem Entsetzen bleibt uns indes das Attentat auf Wolfgang Schäuble am 12. Oktober 1990 in Erinnerung. Die Rettungsmaßnahmen und weitere Behandlung fanden damals im Universitätsklinikum Freiburg statt,“ sagt Kerstin Krieglstein.

„Wolfgang Schäuble wird für immer ein leuchtendes Beispiel dafür sein, aus einer wissenschaftlichen Ausbildung heraus in gesellschaftliche Verantwortung zu gehen und dabei seinen akademischen Wurzeln eng verbunden zu bleiben“, betont Krieglstein. „Wolfgang Schäuble wird uns sehr fehlen, in Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Freunden.“