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Renommierte Professur für Freiburger Immunologin

Marta Rizzi hat zum 1. April 2023 eine Heisenberg-Professur an der Universität Freiburg angetreten

Freiburg, 23.05.2023

Renommierte Professur für Freiburger Immunologin

Marta Rizzi erforscht im Rahmen ihrer Heisenberg-Professur die Ursachen von Immundefekten. Foto: Universitätsklinikum Freiburg

Die Medizinerin Prof. Dr. Marta Rizzi hat zum 1. April eine Heisenberg Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg angetreten. Rizzi untersucht mit ihrer Forschungsgruppe an der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Freiburg insbesondere die Entwicklung, Reifung und Aktivierung von menschlichen B-Zellen, die eine zentrale Rolle in der erworbenen Immunabwehr sowie bei schweren Immundefekten spielen. Die Heisenberg-Professur wird an herausragende Wissenschaftler*innen vergeben und stellt eine Brücke zur Aufnahme einer langfristigen Professur dar.

„Die Forschung von Marta Rizzi hat das Potenzial, erhebliche Auswirkungen auf die Medizin zu haben. Die Heisenberg Professur ist eine großartige Bestätigung für ihre wissenschaftliche Exzellenz und fördert die ohnehin starke Immunforschung in Freiburg“, sagt Prof. Dr. Lutz Hein, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg und Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums Freiburg.  

Die Ursachen von Immundefekten entschlüsseln

Prof. Rizzi möchte Krankheitsmechanismen bei angeborenen Immundefekten sowie bei rheumatologischen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis entschlüsseln und so dazu beitragen, neue Therapieansätze zu entwickeln und die Behandlung sicherer zu machen: „Wenn wir verstehen, wie sich B-Lymphozyten entwickeln und wie sie aktiviert werden, sind das wichtige Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Immunsystems.“ B-Lymphozyten, auch B-Zellen genannt, sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die für die Produktion von Antikörpern verantwortlich sind. Sie haben die einzigartige Fähigkeit, sich in Gedächtniszellen zu verwandeln, die bei zukünftigen Begegnungen mit demselben Krankheitserreger eine schnellere und stärkere Immunantwort ermöglichen. „Wir hoffen, dass wir mit unserer Forschung die Grundlagen für die Entwicklung neuer Therapien von Krankheiten beitragen, einschließlich Autoimmunkrankheiten und Immundefekten“, sagt Rizzi.

Zur Person: Prof. Dr. Marta Rizzi

Nach einem Medizinstudium an der Universität Genua/Italien schloss Rizzi 2004 ihre Promotion in Klinischer und Experimenteller Immunologie in Genua/Italien und San Diego/Kalifornien ab. 2007 beendete sie ihre fachärztliche Ausbildung in Immunologie. Seit 2006 forscht sie am Universitätsklinikum Freiburg – zunächst als Postdoktorandin, später seit 2014 als Leiterin einer Forschungsgruppe. Von 2012 bis 2014 war sie Teilnehmerin des EIRA Mentoring-Programms an der Medizinischen Fakultät. Seit 2022 ist sie auch Professorin für Klinische und Experimentelle Immunologie der Medizinischen Universität Wien. Sie ist Mitglied im Exzellenzcluster CIBSS Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg.

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Marta Rizzi erforscht im Rahmen ihrer Heisenberg-Professur die Ursachen von Immundefekten. Foto: Universitätsklinikum Freiburg

 

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Universität Freiburg
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