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Universität Freiburg verleiht Preise für Forschung, Lehre, soziales Engagement und Gründungsideen

Universitätslehrpreis, Nachwuchsförderpreise, Sonderpreis für studentisches Engagement, Bertha-Ottenstein-Preis und Pfiffikus-Preis

Freiburg, 19.10.2022

Die Universität Freiburg hat für Leistungen in Wissenschaft und Lehre, soziales Engagement und Gründungsideen Auszeichnungen verliehen: Nachwuchsförderpreise, Universitätslehrpreis, Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement, Bertha-Ottenstein-Preis und Pfiffikus-Preis. Die Preisträger*innen wurden im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres von der Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein geehrt.

Nachwuchsförderpreise

Die Universität Freiburg hat in diesem Jahr Förderpreise an 80 Nachwuchswissenschaftler*innen verliehen. Die Auszeichnungen werden auf Vorschlag der jeweiligen Fakultät für hervorragende Forschungsarbeiten verliehen. Seit 1989 haben Privatpersonen und Institutionen der Universität insgesamt 2,8 Millionen Euro für Nachwuchsförderpreise zur Verfügung gestellt.

Freiburger Nachwuchsförderpreise

Universitätslehrpreis und Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement

Die Universität Freiburg vergibt 2022 den Universitätslehrpreis für außerordentliche Leistungen an Dr. Kathrin Drozella vom Institut für Forstwissenschaften der Universität Freiburg für den Modulbereich „Gehölzbestimmung“ in den Modulen „Flora und Fauna“ sowie „Biologie und Ökologie“. Das Preisgeld für diese Auszeichnung beträgt 10.000 Euro. Den Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement, der mit 500 Euro dotiert ist, erhält Stefanie Dumberger für ihr langjähriges und umfangreiches Engagement in der universitären Selbstverwaltung und der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen.

Dr. Kathrin Drozella: Gehölzbestimmung online lernen

Dr. Kathrin Drozella hat für ihren Modulbereich „Gehölzbestimmung“ der Grundmodule „Flora und Fauna“ sowie „Biologie und Ökologie“ verschiedene Online-Tools entwickelt, mit deren Hilfe es Studierenden möglich war, trotz zeitweiser Sperrung der Lehrorte zur Gehölzbestimmung an Online-Materialien und zugänglichen Georeferenzpunkten im Stadtgebiet Freiburgs die Bestimmung von Pflanzen zu erlernen. Damit trug sie maßgeblich dazu bei, die Lehre von hunderten Studierenden in der Zeit der Coronapandemie zu sichern. Darüber hinaus war sie für die Studierenden in interaktiven Live-Sessions verfügbar und förderte den Austausch untereinander, so dass eine Studienatmosphäre nah am Präsenzstudium entstehen konnte. Der Preis würdigt neben der Konzeption des Modulbereichs auch ihr langjähriges Engagement in der Lehre der Forst- und Umweltwissenschaften.

Stefanie Dumberger: langjähriger Einsatz für Studierende an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen

Stefanie Dumberger wird für ihr langjähriges Engagement in Fachschaft, Gremien und Kommissionen der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen ausgezeichnet. Dumberger engagiert sich seit 2015 in der Fachschaft Forst-Hydro-Umwelt. In dieser Rolle prägte sie viele Prozesse durch ihre Initiative und Engagement, die Studierenden an der Fakultät zu Gute kamen, wie beispielsweise die Willkommenswochen für Erstsemester.

Andererseits setzte sich Frau Dumberger an der Fakultät in verschiedenster Weise für die Belange der Studierenden ein, indem sie die Statusgruppe der Studierenden in verschiedenen Gremien wie dem Fakultätsrat und Studierendenrat vertrat, die Verteilung des Studierendenvorschlagsbudgets des Fachbereiches Forst und Umwelt prägte und die Studiengangreformen für verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge begleitete.

Bertha-Ottenstein-Preis

Die Universität Freiburg schreibt jährlich den mit 5.000 EUR dotierten Bertha-Ottenstein-Preis aus. Mit diesem Preis werden besondere Initiativen im Bereich der Frauenförderung und Gleichstellungsarbeit sowie hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der Gender- und Diversity-Forschung gewürdigt. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres zu gleichen Teilen, also in Höhe von jeweils 2.500 EUR, an Lisa Okroi und den Arbeitskreis Feministische TheorieN verliehen.

Lisa Okroi: Queere Geschichte*n Freiburg – ein Audioguide que(e)r durch die Stadt

Der Bertha-Ottenstein-Preis würdigt den von Lisa Okroi im Rahmen ihres Masterstudiums am Institut für Soziologie entwickelten Audioguide „Queere Geschichte*n Freiburg – ein Audioguide que(e)r durch die Stadt“. An 27 Stationen erzählt der Guide historische und aktuelle Geschichten über lokale queere Personen, Themen, Ereignisse und Orte in Freiburg. Erstsemestern erleichtert der öffentliche Audioguide das Kennenlernen der Stadt und insbesondere queeren Studierenden hilft er bei der persönlichen Identitätsfindung und beim Entdecken der queeren Szene vor Ort. Okrois Guide wird auch in Lehrveranstaltungen in den Gender Studies, der Soziologie und der Geschichtswissenschaften als multimediales Lehrmaterial genutzt. Ihre Arbeit trägt zu einer queerfreundlichen Universität bei.

https://queere-geschichten-freiburg.de


Arbeitskreis Feministische TheorieN

Der im Jahr 2018 von Studierenden und Doktorand*innen initiierte Arbeitskreis Feministische TheorieN engagiert sich seit seiner Gründung ehrenamtlich, Gender-Themen in die Universitätsöffentlichkeit zu tragen. Die durchgeführten Veranstaltungen und offenen Kolloquien sollen gleichstellungsorientierte Bewusstseinsprozesse anregen und bieten in unterschiedlichen Formaten Möglichkeiten der wissenschaftlichen Vertiefung klassischer Theorietexte der Geschlechterforschung, aber auch eine Plattform für die Diskussion aktueller Debatten im Bereich der Intersektionalitätstheorie. Mit dem Bertha-Ottenstein-Preis werden das Engagement und die Veranstaltungen des Arbeitskreises als eine Bereicherung von akademischer Lehre und Forschung gewürdigt.

https://feministische-theorien-freiburg.de


Pfiffikus-Preis für Gründerideen

Der von der Bildungsstiftung Rhenania Freiburg durch den Stifterverband zur Verfügung gestellte „Pfiffikus“-Gründerideenpreis wird von drei Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität für marktfähige Geschäftsideen von Studierenden und Promovierenden aus den Bereichen der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaften, der Medizin und der Technik verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 3.500 Euro und einem Coaching durch erfahrene Tutor*innen und Alumni der Bildungsstiftung dotiert.

Der erste Preis geht an das Team der Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme „PV2+“: Die Forschenden haben eine patentierte Lösung entwickelt, um die Kosten für hocheffiziente Solarzellen zu senken und gleichzeitig deren Leistung und Nachhaltigkeit zu verbessern, indem sie Kupfer anstelle von Silber für die Kontakte der Solarzellen verwenden. Damit eröffnet PV2+ eine neue ökologische und ökonomische Dimension für die nachhaltige Fertigung von hocheffizienten Industriesolarzellen.

https://pv2plus.com


Neben dem ersten Preis wurden in diesem Jahr erstmals zwei Anerkennungspreise für förderwürdige Projektideen vergeben, die mit jeweils 500 Euro dotiert sind:

Das Team von CYNUS erhält den Anerkennungspreis für ihre Entwicklung ihres Produkts Sphere. Das kugelförmige Gerät ermöglicht es Nutzer*innen ihre Softwareanwendung am Computer mit nur einem Eingabegerät zu steuern. Die Kugel verfügt im Inneren über Sensoren, die die Position auch ohne Sockel oder externe Sender oder Sensoren bestimmen. Die Oberfläche von Sphere ist rundum berührungsempfindlich und erlaubt dadurch weitere Steuerungsmöglichkeiten, die sich flexibel an die jeweiligen Anwendungen anpassen lassen. Die Jury sieht in Sphere einen vielversprechenden Ansatz, komplexe Eingabeprozesse signifikant zu erleichtern.

https://www.cynus.de


Das Team um EduFarm wird für seine Idee einer Bildungsplattform für Bauern geehrt. Die Gruppe entwickelte eine App, die Landwirten und Landwirtinnen Lehrinhalte für ihre Arbeit intuitiv, personalisiert und einfach vermittelt. Ergänzt wird das Angebot durch Funktionen wie beispielsweise einen Pestiziden-Rechner. Die App soll zunächst die Ertragslage der Kleinbetriebe von Menschen in Afrika und Südamerika verbessern. Später wird das Angebot für weitere Regionen vergrößert.

 

Kontakt:

Dr. Kathrin Drozella
Institut für Forstwissenschaften
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3657
E-Mail: kathrin.drozella@fobot.uni-freiburg.de

Stefanie Dumberger
E-Mail: stefanie.dumberger@mail.cep.uni-freiburg.de

Lisa Okroi
E-Mail: lisa.okroi@posteo.de

Arbeitskreis Feministische TheorieN
E-Mail: info@feministische-theorien-freiburg.de

Dr. Katharina Braig
PV2+
E-Mail: katharina.braig@pv2plus.com

Delon Wagner
CYNUS
E-Mail: info@cynus.de

Anton Mittring
EduFarm
E-Mail: anton.mittring@gmail.com

Franziska Becker
Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-54271
E-Mail: franziska.becker@zv.uni-freiburg.de