Wie Menschen künftig unterwegs sein werden

Gedränge in der S-Bahn, Warten auf einen freien Platz im Parkhaus oder eine Reifenpanne beim Fahrradausflug: Mobilität hat ihre Tücken, aber sie eröffnet auch viele Möglichkeiten. Sie ist eng verknüpft mit Fragen der Lebensqualität und des Wohlbefindens. Aber wie wird sich die Mobilität in Zukunft verändern? In welchen Bereichen werden sich autonomes Fahren und andere Technologien durchsetzen und wie werden sie sich auf die alltäglichen Lebensgewohnheiten auswirken? Prof. Dr. Tim Freytag vom Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg und Prof. Dr. Stefan Gössling von der Universität Lund/Schweden möchten nun ein differenziertes Bild der gegenwärtigen Alltagsmobilität und der Erwartungen für die Zukunft in verschiedenen Siedlungsräumen gewinnen. In ihrem Forschungsprojekt „Mobilität im Alltag: Aktivitäten, Einschätzungen und Perspektiven“ veranstalten sie eine fragebogenbasierte Umfrage.

Der Online-Fragebogen wird am 18. Juli 2020 freigeschaltet und ist bis zum 30. September 2020 abrufbar. Zeitgleich werden gedruckte Fragebögen in ausgewählten Freiburger Stadtteilen und einigen Gemeinden des Freiburger Umlands verteilt. Personen ab 18 Jahren sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen, ihre Mobilitätsgewohnheiten zu beschreiben und diesbezügliche Wünsche und Anregungen zu äußern.

Das Forschungsprojekt soll helfen, die vielfältigen Gewohnheiten, Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung in Bezug auf die Nutzung von Mobilitätsangeboten besser kennenzulernen. „Mobilität verändert sich je nach Lebensphase, Haushaltssituation, Wohnstandort und den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben“, erläutert Freytag. „Wir hoffen, dass wir aussagekräftige Ergebnisse erhalten“, ergänzt sein Projektpartner Gössling, „die für die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte genutzt werden können.“ Die beiden Wissenschaftler beabsichtigen, die gesammelten Wünsche und Anregungen in die öffentliche Debatte einzubringen, damit sie von den Verantwortlichen in Planung und Politik in Zukunft besser berücksichtigt werden können.

Online-Umfrage (vom 18. Juli bis 30. September 2020 freigeschaltet)  

Projekt „Mobilität im Alltag: Aktivitäten, Einschätzungen und Perspektiven“