Besser verstehen, lernen und miteinander umgehen
Freiburg, 23.02.2021
Das Virus filmen
Wie nähert sich Sars-CoV-2 menschlichen Zellen und dockt dort an? Lässt sich dieser Vorgang womöglich stören – und damit eine Infektion verhindern? Um diesen Prozess zu filmen, ist das Virus, dessen Durchmesser nur einen zehntausendstel Millimeter beträgt, eigentlich zu winzig. Alexander Rohrbach, Professor für Bio- und Nano-Photonik der Universität Freiburg, hat ein Supermikroskop entwickelt, das weltweit einmalig ist – und sogar das Coronavirus filmen kann. Erste Clips hat Rohrbach mit seinem Team schon angefertigt. Als Platzhalter für das Virus nutzen die Froschenden derzeit Mini-Glaskugeln mit gleichen biophysikalischen Eigenschaften. Das Verfahren funktioniert tadellos, und ein Labor der biologischen Sicherheitsstufe 2 für die Arbeit mit echten, aber entschärften Viren befindet sich im Aufbau.
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Das Chaos im Kopf überwinden
Da denkt man, man hätte einen Text verstanden. Will man ihn jedoch jemandem erklären, weiß man plötzlich nicht mehr weiter. Dr. Anja Prinz arbeitet mit solchen Szenarien. In der Abteilung für empirische Lehr- und Lernforschung der Universität Freiburg untersucht sie, wie Menschen ihr Verständnis von Texten einschätzen. Und sie weiß auch Rat: Es gibt einfache Mittel, mit denen Studierende das eigene Textverständnis kontrollieren und verbessern können. Dazu gehören zum Beispiel das Erstellen von Zusammenfassungen, das Herausschreiben von Schlüsselwörtern und das Generieren von Concept-Maps.
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Für ein respektvolleres Miteinander
„Eine Haltung, die das Gegenüber mit Würde und Respekt behandelt und Beleidigungen vermeidet“: So beschreibt die Freiburger Soziologin Prof. Dr. Nina Degele den Kern der Political Correctness. Die Idee entstand im Umfeld der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren. „Schon damals ging es nicht darum, Sonderrechte einzufordern“, betont sie. Trotzdem stehe Political Correctness seit Jahrzehnten unter Beschuss – etwa die Rechte setze sie zunehmend ein, um emanzipatorische Ideen zu diffamieren. In einem Buch legt die Forscherin dar, warum eine Gesellschaft von Prinzipien der Political Correctness profitieren und wie diese in der Wirklichkeit ankommen kann.
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Für Körper und Geist
Der Rücken schmerzt vom stundenlangen Lernen, die WG-Küche bietet kaum Abwechslung, und der Semesterstress nimmt kein Ende: Viele Studierende haben mit körperlichen und seelischen Herausforderungen zu kämpfen. Seit 2019 trägt das Studentische Gesundheitsmanagement der Universität Freiburg mit Beratungen, Workshops und Seminaren dazu bei, eine gesunde Umgebung für Studierende zu schaffen und ihnen die Umsetzung eines gesunden Lebensstils zu erleichtern. Die Angebote richten sich an alle Studierenden und sind kostenlos. Mithilfe des UniAktiv-Passes können Studierende zudem dokumentieren, welche Angebote sie beispielsweise in den Bereichen Ernährung oder Bewegung bereits absolviert haben.
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Kontakt:
Rimma Gerenstein
Redaktion uni’leben
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8812
E-Mail: rimma.gerenstein@pr.uni-freiburg.de