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Land fördert mit 1,9 Millionen Euro Projekte der Universität Freiburg, die den Studienbeginn verbessern sollen

Freiburg, 01.02.2019

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Foto: Patrick Seeger

Eine App als Hilfe für die Fächerwahl, zufriedene Studentinnen und Studenten von Beginn an und frühzeitige unternehmerische Selbstständigkeit — verschiedene Projekte sollen den Studienstart an der Universität Freiburg erleichtern. Mit knapp 1,9 Millionen Euro aus dem „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg“ (FESt-BW) unterstützt das Land insgesamt zehn Maßnahmen in fünf Förderlinien an der Albert-Ludwigs-Universität.

Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gratulierte der Universität Freiburg zum sehr erfolgreichen Abschneiden bei den Ausschreibungen. „Die Universität Freiburg trägt mit ihren vielfältigen innovativen Programmen dazu bei, dass alle Studierenden – ob deutschsprachig oder aus dem Ausland kommend – individuell gefördert werden können.“ Sie würdigte, dass alle Maßnahmen der unterschiedlichen Förderlinien an der Universität Freiburg bestens aufeinander abgestimmt, eng miteinander verknüpft und damit Teil der Hochschulstrategie seien. „Mit dieser ganzheitlichen Konzeption unterstützt die Universität Freiburg ihre Studierenden auf dem Weg zum Studienerfolg auf beeindruckende Weise“, so die Ministerin abschließend.

Förderlinie „Studienstart“

In dem „Freiburger Modell zum erfolgreichen Studienstart“ werden unter der Leitung von Dr. Günter Schmidt-Gess aus der Abteilung Lehrentwicklung insgesamt vier Maßnahmen umgesetzt: Die Freiburger Online Studienwahl Assistenten (OSAs) bieten einen realistischen Einblick in bisher 31 Studiengänge der Albert-Ludwigs-Universität. Mit den Fördergeldern des Landes ist gesichert, dieses erfolgreich laufende digitale Orientierungsangebot langfristig nutzbar zu machen und stets aktuell zu halten. Die OSAs werden außerdem um vier weitere Studiengänge ausgebaut. Zudem wird eine App zur Studienorientierung neu programmiert, die sich ebenfalls an Studienanfängerinnen und -anfänger richtet: Die App begleitet die Interessierten mit Impulsen zur Studienwahl, erinnert sie an wichtige Termine im Bewerbungsprozess und begleitet sie durch das gesamte erste Studienjahr.

Ein erfolgreiches erstes Studienjahr ist auch das Ziel der Maßnahme „Fokus erstes Studienjahr“: Neue Workshop-Angebote sollen die Studierenden im Studium unterstützen und sie im Umgang mit Studienzweifeln oder Prüfungsstress, im Zeit- und Selbstmanagement sowie im Erwerb von Lernstrategien schulen.

Durch zwei zusätzliche Instructional Development Awards (IDA), die die Universität seit 2009 für herausragende Lehrentwicklungsprojekte vergibt, werden die Fakultäten bei der Weiterentwicklung ihrer Studieneingangsphase unterstützt.

In der Abteilung Hochschuldidaktik ist die Maßnahme zur Curriculumentwicklung in der Studieneingangsphase angesiedelt. Fakultäten und Studiengänge können sich beraten, um das Curriculum flexibler zu gestalten, und sich bei der Umsetzung unterstützen lassen, um Studienabbrüche so weit wie möglich zu verhindern.

Förderlinie „Lehr- und Lernlabore“

An der Albert-Ludwigs-Universität startet ein neues Lehr- und Lernformat, das so genannte SELF (Service Learning Universität Freiburg), für das die Abteilung Lehrentwicklung zuständig ist. Studierende sollen akademisches Lernen mit gesellschaftlichem Engagement in den Bereichen „Interkulturalität & Migration“, „Umwelt & Nachhaltigkeit“, „Politische Interessenvertretung“, „Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft“ sowie „Entwicklung in Lebens- und Umweltwissenschaften und die gesellschaftlichen Herausforderungen“ verbinden.

Förderlinie „Gründungskultur“

In dem geförderten Projekt werden interessierte Studierende frühzeitig an die Idee der unternehmerischen Selbstständigkeit herangeführt und bekommen die dafür notwendigen Kompetenzen vermittelt. Acht fakultäre Lehrformate werden umgesetzt, welche die Gründungsthematik in ihren Fächern vertiefen sollen und darüber hinaus in eine zweisemestrige fächerübergreifende Lehrveranstaltung einfließen. Zuständig für das Angebot ist an der Albert-Ludwigs-Universität Dr. Markus Strauch, Koordinator für Lehre und Weiterbildung in der Freiburger Akademie für Universitäre Weiterbildung (FRAUW). Drei der Beiträge verantwortet die Hochschule Furtwangen, diese sollen das Spektrum bis hin zur Produktentwicklung erweitern.

 

Förderlinie „Eignung und Auswahl“

Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen an den Universitäten in Tübingen und Heidelberg entwickelt Prof. Dr. Heiko Heerklotz vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Freiburg einen Studieneignungstest für das Fach Pharmazie.

Prof. Dr. Andrea Kiesel und Prof. Dr. Jürgen Bengel vom Institut  für Psychologie der Universität Freiburg entwickeln mit Kollegen der Universitäten Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm ein Konzept, um das Auswahlverfahren für den Bachelorstudiengang Psychologie rechtssicherer und gerechter zu gestalten.

Mit den Kollegen der Universitäten Tübingen und Heidelberg wird Prof. Dr. Lutz Hein gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Evalutation unter Leitung von Dr. Marianne Giesler aus der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg die Verfahrensweise der Studierendenauswahl im Fach Humanmedizin weiterentwickeln: Er möchte untersuchen, welchen Effekt beruflich-praktische Vorqualifikationen auf den Studienerfolg und die Eignung haben.

 

Förderlinie „Ankunft und Studienerfolg“

Dank der eingeworbenen Fördergelder kann die Albert-Ludwigs-Universität ihre bereits bestehenden Angebote erweitern, um auch internationalen Studierenden beste Studienbedingungen zu bieten. Das beinhaltet qualifizierte und verstärkte Beratung zum Studienstart, ein breiteres mehrsprachiges digitales Angebot und ausgebaute Betreuungsangebote während der Studienzeit.

 

Kontakt:
Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger
Prorektorin für Studium und Lehre
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6971
prorektorin.lehre@uni-freiburg.de