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Gefühlssache, Brexit, Fußballsprache, Druckausgleich

Die neue Ausgabe der Freiburger Universitätszeitung uni’leben ist erschienen

Freiburg, 07.05.2019

Gefühlssache, Brexit, Fußballsprache, Druckausgleich

Foto: Max Orlich

Den richtigen Nerv treffen

Freiburger Forscherinnen und Forschern ist es zusammen mit Kolleginnen und Kollegen in Italien und der Schweiz gelungen, ein System mit einem sensorischen Feedback zu entwickeln, das Probandinnen und Probanden nach einer Handamputation mittels Elektrostimulation ein Gefühl in der Hand zurückgibt. In Videos, die mit Probanden gedreht wurden, ist zu sehen, wie diese mit der Handprothese Gegenstände anheben und von einer Seite auf die andere legen oder wie sich eine Frau die Lippen schminkt, als sei die Prothese Teil des Körpers. Das Material, so führt Prof. Dr. Thomas Stieglitz – Leiter des Labors für Biomedizinische Mikrotechnik am Institut für Mikrosystemtechnik – aus, müsse so beschaffen sein, dass möglichst wenige Fremdkörperreaktionen im Körper stattfinden. Langfristiges Ziel ist, ein Implantat zu entwickeln, das dauerhaft im Körper verbleiben kann. 
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Keep calm and study on

Der Brexit kommt. Nur wann? Oder kommt er etwa doch nicht? Vier Mitglieder der Universität Freiburg berichten, welche Auswirkungen die scheinbar endlose Austrittsdebatte auf ihre Arbeit und die Hochschule hat. Christian Jäger, der das EU-Büro der Universität leitet, zeigt sich gelassen, was die ersten Effekte des Brexits angeht. Aus Sicht von Mediävistin Henrike Lähnemann, die als Professorin in Oxford/England und Freiburg lehrt, hat das Austrittsvotum wenig mit Europa zu tun. Sean Haworth, der im Service Center Studium arbeitet, besitzt als Konsequenz aus dem Brexit-Chaos neben der britischen nun auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Und Jordan Ferria, der innerhalb eines EU-Programms promoviert und dafür in Cambridge/England wohnt, hat sein Erspartes vorsorglich in Euro umgetauscht.
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Der Fachjargon fasziniert

Nicht alle, die Sätze lesen wie „Kroos hämmerte das Spielgerät [...] humorlos zum 3:0 in die Maschen“, wissen damit gleich etwas anzufangen. Wie kommt es zu solchen sprachlichen Abwandlungen? Fragen wie dieser ging Dr. Göz Kaufmann, Privatdozent und Linguist an der Universität Freiburg, zusammen mit seinen Studentinnen und Studenten nach. Mithilfe wissenschaftlicher Texte gruben sie in dem Masterseminar „Die Sprache des Fußballs“ längst verblasste Sprachbilder und Wortspiele aus, analysierten diese und glichen sie bei einer viertägigen Exkursion auf Schalke in Gelsenkirchen mit der Gegenwart ab. Kaufmann sagt, für ihn sei es faszinierend, zu beobachten, dass Ausdrücke und Metaphern aus der Welt des Fußballs inzwischen in ganz normalen Alltagsgesprächen fallen. Selbst in der Politik müsse der Fußball immer wieder mit knackigen Statements herhalten, etwa wenn betont werde, dass die Verluste der SPD stark an den HSV erinnerten. 
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Druck und Gegendruck

Kürzlich forderte Magnus Striet, Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Freiburg, das Pflichtzölibat für Priester abzuschaffen. Immer weniger Männer seien bereit, das Amt unter diesen Bedingungen, für die es „keine überzeugende inhaltliche Begründung“ gebe, zu übernehmen. Deshalb findet er es „bedauerlich, wenn sich die katholische Kirche aufgrund des Pflichtzölibats weiter selbst schwächte“. Mit solchen Äußerungen sorgt Striet für Aufsehen und Kritik. Das gehöre dazu, sagt er. In seinem Selbstverständnis als Theologe sei er dazu verpflichtet, sich auch öffentlich zu äußern: „Den Gegendruck halte ich schon aus.“ Dabei geht es ihm um mehr als um provokante Einzelforderungen. Er sieht die katholische Kirche in einer grundlegenden Krise.
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Kontakt:
Judith Burggrabe
Redaktion uni’leben
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-96769
E-Mail: judith.burggrabe@pr.uni-freiburg.de