Schlüsselkompetenzen für das 21. Jahrhundert

Müssen Schlüsselkompetenzen in der digitalen Welt des 21. Jahrhunderts neu formuliert werden? Neben der Kompetenz, mit digitalen Technologien souverän und überlegt umgehen zu können, werden gerade die klassischen Kompetenzen, wie zum Beispiel werteorientiert, überlegt und kritisch zu handeln, mehr denn je benötigt. Das Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) der Universität Freiburg fördert mit seinem Lehrprogramm besonders die Bereiche Reflexion, Kritikfähigkeit und Verantwortungsübernahme, soziale und kommunikative Fähigkeiten sowie digitale Technologien und deren Einsatzfelder. Die Online-Belegung für Bachelor- und Jurastudierende startet am 26.03.2018. Die Freie Platzvergabe, bei der alle an der Universität eingeschriebenen Studierenden freie Plätze erhalten können, ist ab dem 10.04.2018 möglich.

Im Managementbereich setzen sich Studierende in der neuen Veranstaltung „Ökonomie und Verantwortung für Morgen“ mit nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensstilen, in der Veranstaltung „Ethik als Managementaufgabe“ mit dem Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Ethik auseinander. Neu können sie sich an der „Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit“ videogestützt mit grundlegenden Modellen zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigen.

Die eigene Ausdrucksfähigkeit und Gesprächsführung können Studierende in den Kommunikationsveranstaltungen „Persönlichkeitsbildung und Redesicherheit“ oder „Gesprächsführung für Teams, Arbeits- oder Projektgruppen“ trainieren. Die Veranstaltung „Transkulturelle Kompetenz in einer globalisierten Welt“ leitet die Teilnehmenden an, die Zusammenhänge zwischen der eigenen und anderen Kulturen besser zu verstehen, einzuordnen und im eigenen Handeln umzusetzen.

Die Fähigkeit, relevante Informationen zu analysieren, ist eine wesentliche Kompetenz, um manipulative Strategien zu erkennen und offen zu legen. So ergründen Studierende in der Veranstaltung „Grundlagen der Medienkritik“ im Medienbereich verschiedene Strategien der Informationsvermittlung und bewerten sie kritisch. In den Veranstaltungen „Öffentlichkeitsarbeit mit Social Media“ oder „Objektivität und journalistische Haltung in den Fernsehnachrichten“ gehen sie ethischen Fragen sowie dem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien nach.

Wer optimierte Web-Apps mit HTML/CSS oder JavaScript erstellen möchte, erhält in der EDV-Veranstaltung „Smartphone und Web-App-Entwicklung für Programmier-Einsteiger/innen“ wichtige Anleitungen. Mit den neuen Veranstaltungen „Datenschutz in Studium und Beruf“ und „SAP & Co. – eine Einführung in die Funktionsweise von Software zur Abbildung von Unternehmensprozessen“ setzen sich Studierende mit der Relevanz von Datenweitergabe und Datenschutz auseinander und lernen Datenanalyse auf Basis des Enterprise Resource Planning (ERP) – einer Softwarelösung zur Ressourcenplanung eines Unternehmens – kennen.

Im Lehrformat „Service Learning – Engagieren, Lernen, Reflektieren im Einsatzfeld Interkulturalität/Migration“ engagieren sich Studierende in Initiativen und Projekten unterschiedlicher Kooperationspartner ehrenamtlich für die Zivilgesellschaft. In thematischen Workshops unter anderem zu Kommunikationspraxis oder Interkulturellem Konfliktmanagement vertiefen sie ihre Praxiserfahrungen. Sie analysieren dabei eigene und fremde Werthaltungen und Handlungsmuster, entwickeln neue Strategien zur Problemlösung und wenden diese wieder in der Praxis an. Gemeinsam mit Studierenden des parallel laufenden Seminars „Verantwortung in der Zivilgesellschaft“ aus dem Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudium (EPG) für Lehramtsstudierende werten sie ihre Erfahrungen entlang sozial-ethischer Fragen aus.

Veranstaltungsprogramm und weitere Informationen
www.zfs.uni-freiburg.de