Die Universität Freiburg ist spitze
Freiburg, 05.07.2018
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Freiburg haben von 2014 bis 2016 knapp 240 Millionen Euro Drittmittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben. Damit steht die Universität im aktuellen DFG-Förderatlas, wie schon in der vorherigen Ausgabe für die Jahre 2011 bis 2013, bundesweit auf Rang sieben. Die Gesamtsumme der Drittmittel, die eine Universität einwirbt, hängt jedoch maßgeblich von der Zahl ihrer Professuren und ihrem Fächerspektrum ab – so erzielen beispielsweise ingenieurwissenschaftliche Disziplinen im Schnitt deutlich höhere Fördersummen als geisteswissenschaftliche. Die DFG hat dies in ihrer Auswertung berücksichtigt: In Relation zur Zahl ihrer Professuren und ihrem Fächerspektrum ist die Universität Freiburg sogar mit großem Abstand die bewilligungsstärkste Universität in Deutschland, also die Nummer 1. Freiburg konnte sich damit – nach dem bisher zweiten Platz – an die Spitze der deutschen Universitäten setzen.
„Dieses hervorragende Ergebnis belegt die überragende Qualität unserer Forscherinnen und Forscher und bestätigt die Strategie, die wir seit Jahren konsequent verfolgen und mit unserem Leitmotiv ‚Connecting creative minds‘ weiter stärken werden: Wir fördern junge Talente, ermöglichen im Freiburg Institute for Advanced Studies Freiraum für Spitzenforschung und initiieren kreativen Austausch und Verbundforschung über die Grenzen einzelner Disziplinen hinweg“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer. „Dass wir die Gesamtsumme der Drittmittelbewilligungen halten konnten, ist umso bemerkenswerter, als wir in dem nun ausgewerteten Zeitraum keine Förderung für ein Zukunftskonzept in der Exzellenzinitiative mehr erhielten. Wir haben Stärke bewiesen und Leidenschaft gezeigt. Es ist uns also gelungen, mit individuellen Förderungen über Forschergruppen und Graduiertenkollegs bis hin zu Sonderforschungsbereichen und Exzellenzclustern die Nummer 1 in Deutschland zu sein. Mein herzlicher Dank gilt allen, die zu diesem großartigen Resultat beigetragen haben.“
Wie der DFG-Förderatlas weiter ausführt, befindet sich Freiburg in den Jahren 2014 bis 2016 in drei von vier großen Wissenschaftsgebieten bundesweit in der Spitzengruppe. Forscher aus den Lebenswissenschaften haben 127,5 Millionen Euro eingeworben, also je Professur knapp 800.000 Euro. Damit belegen sie im Verhältnis zur Zahl der Professuren den ersten, hinsichtlich der absoluten Fördersumme den dritten Rang. Die Ingenieurswissenschaften liegen im Pro-Kopf-Vergleich mit 845.000 Euro je Professur auf Rang zwei, mit 34 Millionen Euro Gesamtfördersumme auf Rang 13. Forscher aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sind mit knapp 240.000 Euro je Professur auf Rang sechs und mit insgesamt knapp 34 Millionen auf Rang 11 platziert. Auf der Ebene einzelner Fachgebiete finden sich Medizin, Elektrotechnik – Informatik – Systemtechnik, Biologie, Geschichtswissenschaften, Literaturwissenschaften und Polymerforschung jeweils unter den Top 5 in Deutschland.
Kontakt
Dr. Johannes Keller-Herder
Strategie und Hochschulentwicklung
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-67843
johannes.keller-herder@zv.uni-freiburg.de