Der Nutzen des Nichtwissens

Nichtwissen ist ein wichtiger Antrieb der Wissenschaft, aber nur selten schreiben und sprechen Forschende darüber, was sie nicht wissen. Die „Lunch Lectures“ des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), die an neun Terminen immer donnerstags stattfinden, beschäftigen sich deshalb im Sommersemester 2018 aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und Forschungskulturen mit dem Thema „Ignorance – Nichtwissen, Unwissenheit und das Unbekannte“.

Am 3. Mai 2018 wird Prof. Dr. Matthias Groß vom Institut für Soziologie der Universität Jena und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig die Veranstaltungsreihe mit seinem Vortrag „Zurück ins Unbekannte: Wie Nichtwissen nützlich sein kann“ beginnen. Forschende stehen unter dem ständigen Druck, neue Entdeckungen zu machen und Erfolgsgeschichten zu schreiben. Groß stellt die These auf, dass die Thematisierung von Nichtwissen hilfreich sein kann – etwa, um den Anspruch an die Wissenschaft, stets exakte und präzise Antworten und Wahrheiten zu produzieren, herauszufordern. Die Vorträge der Lunch Lectures finden immer donnerstags zwischen 12.15 und 13.00 Uhr im Hörsaal 1009, Kollegiengebäude I, Platz der Alten Synagoge, 79098 Freiburg statt. Die Vorträge richten sich an alle Interessierten. Die Vortragssprache ist Englisch, der Eintritt ist kostenlos.

Die Lunch Lectures bieten Raum für Reflexionen über Wissen, Wissenschaft und Technologie. Sie geben Studierenden und allen Interessierten einen Einblick in die Disziplinen und Forschungskompetenzen der internationalen und lokalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die derzeit als Fellows am FRIAS forschen.

Informationen zum Programm der Lunch Lectures

Video-Podcasts früherer Lunch Lectures zum Thema „Ignorance“