Gehirn anzapfen, Großvater befragen, Geflüchteten helfen
Freiburg, 18.05.2017
Bruchstücke aus der Blackbox
„Ich habe mich in mein Gehirn verliebt", stellt die Schriftstellerin Annette Pehnt fest. Sie hat ihre Erfahrungen aus sechs Monaten als „Artist in Residence" am Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools, wo die Funktion des menschlichen Gehirns erforscht wird, literarisch verarbeitet. „Ich bin aus dem Nichts heraus in das Projekt gestartet", erzählt sie – und seitdem sie in den Cluster hineingeschnuppert hat, ist das menschliche Gehirn für sie der weltbeste Geschichtenerzähler.
Früher Claude, später Lothar
Die Lebenserfahrungen der Menschen als Quelle anzapfen: Mit der Methode der „public history" haben Studierende untersucht, wie sich die badische Verwaltung zur Zeit des Nationalsozialismus im Elsass, das von 1940 bis 1944 besetzt war, verhalten hat. Damit haben sie sich an einem Projekt zur Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg beteiligt – und ihre Ergebnisse in einem Blog veröffentlicht.
Sprechstunde Hoffnung
Schwabentorring 2, Freitag, 12 Uhr. Sprechstunde beim Verein „Refugee Law Clinic", einer Initiative von Studierenden der Rechtswissenschaft, die Geflüchteten Orientierung im deutschen Behördendschungel geben möchte. In mehr als hundert Fällen haben sie Geflüchtete schon unterstützt – obwohl die Arbeit ehrenamtlich ist, viel Zeit in Anspruch nimmt und sich größtenteils nicht auf den Studienabschluss anrechnen lässt.
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Redaktion uni'leben
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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