Freiburger China-Gespräche 2017
Freiburg, 11.05.2017
Dissidenten, politische Führer, Unternehmer und Künstler – sie alle können Heldinnen und Helden sein. Eine Vortragsreihe nimmt Beispiele aus der Geschichte und Gegenwart Chinas in den Blick und vergleicht sie mit bekannten Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaften. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Helden, Vorbildern und Stars?
Die Reihe beginnt am 18. Mai 2017 ab 18.30 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Tim Epkenhans vom Orientalischen Seminar der Universität Freiburg und Dr. Kristin Shi-Kupfer vom Mercator Institute for China Studies in Berlin. Thema sind die Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo aus China und Shirin Ebadi aus dem Iran. Beide sind Menschenrechtsaktivisten und werden trotz ihrer internationalen Würdigung in ihren Heimatländern verfolgt. Liu Xiaobo ist Schriftsteller und wurde 2009 wegen seiner Systemkritik zu elf Jahren Gefängnis verurteilt; Shirin Ebadi war die erste iranische Richterin, musste das Land aber wegen ihres Einsatzes für die Menschenrechte verlassen. Im Vortrag werden die Gründe für die unterschiedliche Wahrnehmung dieser beiden Aktivisten innerhalb und außerhalb ihrer Herkunftsländer erläutert. Weitere China-Gespräche finden am 21.06., 13.11. und 06.12 statt. Alle Vorträge beginnen um 18.30 Uhr und finden im Historischen Kaufhaus Freiburg statt.
Die Reihe wird vom Institut für Sinologie und dem Sonderforschungsbereich „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ der Universität Freiburg sowie dem China Forum Freiburg e.V. organisiert. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, die Vortragsprache ist Deutsch. Der Eintritt ist kostenlos, um Anmeldung an christine.strecker@fwtm.de wird gebeten.
Weitere Informationen und Programm
Kontakt:
Prof. Dr. Nicola Spakowski
Institut für Sinologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-67751
E-Mail: nicola.spakowski@sinologie.uni-freiburg.de