Artikelaktionen

Sie sind hier: Startseite Newsroom Pressemitteilungen … Heinz Maier-Leibnitz-Preis für …

Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Medienkulturwissenschaftler

Stephan Packard erhält die renommierteste Auszeichnung Deutschlands für Nachwuchswissenschaftler

Freiburg, 02.04.2015

Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Medienkulturwissenschaftler

Derzeit arbeitet Stephan Packard an seiner Habilitation über „Empfindsame Zeichen“. Foto: Privat

Dr. Stephan Packard, Juniorprofessor für Medienkulturwissenschaft der Universität Freiburg, erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2015. Mit dieser Auszeichnung ehren die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und gilt als die renommierteste Auszeichnung Deutschlands für junge Forscherinnen und Forscher. Die Verleihung findet am 5. Mai in Berlin statt.

Packard hat sich mit Arbeiten zur Comicforschung qualifiziert. Er untersucht unter anderem Körperdarstellungen, transmediale Erzählstrategien, die Aneignung von Geschichte, die Bearbeitung von Politik und Ideologie sowie die grundsätzliche Semiotik von Comics. Seine Arbeiten zur transmedialen Fiktionstheorie sowie zur kulturellen Konstruktion von Virtualität schlagen sich auch im Freiburger Graduiertenkolleg „Faktuales und fiktionales Erzählen“ nieder. In den letzten Jahren gilt Packards Forschung vor allem Phänomenen medialer Kontrolle: Dazu gehören neben Zensur im engeren Sinne zum Beispiel auch staatliche und kommerzielle Überwachung, Propaganda, Teilhabe an digitalen Netzwerken, Sicherheitsdiskurse, Urheber- und Verwertungsrechte und andere Aspekte der strittigen Gestaltung von Kommunikation.

In Freiburg ist Packard an dem Aufbau des 2010 neu gegründeten Instituts für Medienkulturwissenschaft und des gleichnamigen Bachelorstudiengangs sowie an der Vorbereitung des neuen Masterstudiengangs Medienkulturforschung beteiligt, der 2015 erstmals Studierende immatrikulieren soll.

Stephan Packard, Jahrgang 1978, stammt aus München. Er studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Neuere deutsche Literatur sowie Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2004 wurde er dort mit einer Dissertation zum Thema „Anatomie des Comics: Psychosemiotische Medienanalyse“ promoviert. Seit 2010 arbeitet er an der Universität Freiburg, wo er die Juniorprofessur für Medienkulturwissenschaft innehat. Derzeit schreibt Packard an seiner Habilitation über „Empfindsame Zeichen“. Er ist Herausgeber der Zeitschrift „Mediale Kontrolle unter Beobachtung“ und Mitherausgeber der „Medienobservationen“. Darüber hinaus ist er Vorsitzender der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) e.V.

Zur Person

https://medienkulturwissenschaft.uni-freiburg.de/neu_institut/neu_personen_am_institut/neu_packard#forschung

Zeitschrift „Mediale Kontrolle unter Beobachtung“
www.medialekontrolle.de

Zeitschrift „Medienobservationen“
www.medienobservationen.de

In diesem Jahr geht der Heinz Maier-Leibnitz-Preis nicht nur an die Albert-Ludwigs-Universität, sondern auch an das Universitätsklinikum Freiburg, nämlich an den Nierenforscher Dr. Soeren Lienkamp.

Pressemitteilung des Universitätsklinikums
www.uniklinik-freiburg.de/nc/presse/pressemitteilungen/detailansicht/presse/420.html?tx_aspresse_pi1%5BbackLink%5D=1570&cHash=74bcb1dd5d5230f3f1b302666e1b1c2e


Kontakt:
Juniorprofessor Dr. Stephan Packard
Institut für Medienkulturwissenschaft
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
E-Mail: stephan.packard@medienkultur.uni-freiburg.de


Druckversion der Pressemitteilung (pdf).