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Weiter sparen heißt schließen – Unis in Not

Freiburg beteiligt sich am landesweiten Aktionstag der baden-württembergischen Universitäten zum Solidarpakt

Freiburg, 15.05.2014

Weiter sparen heißt schließen – Unis in Not

Grafik: Svenja Kirsch

Der Solidarpakt, mit dem das Land Baden-Württemberg die finanzielle Grundausstattung seiner Universitäten regelt, läuft in diesem Jahr aus. Ob es eine Folgevereinbarung für die kommenden fünf Jahre geben und was diese beinhalten soll, wird derzeit verhandelt. Die Universitäten sehen sich am Limit: Die Mittel für Lehre und Forschung sind seit 1998 Jahr für Jahr unverändert, wegen der Inflation heute jedoch 25 Prozent weniger wert. Hinzu kommt: Im Vergleich zu 1998 sind landesweit 40 Prozent mehr Studierende eingeschrieben, die Energiekosten haben sich verdoppelt, das Land wälzt Baukosten auf die Universitäten ab. Um über die finanzielle Lage und die Perspektiven zu informieren, beteiligt sich Freiburg am landesweiten Aktionstag der baden-württembergischen Universitäten am

Mittwoch, 21. Mai 2014, von 10 bis 16 Uhr mit einer Kundgebung und einem Infostand auf dem Platz der Alten Synagoge, 79098 Freiburg.

Bei der Kundgebung ab 10.30 Uhr sprechen Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Albert-Ludwigs-Universität und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz (LRK), Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Julian Zimmer, Vorstand der Studierendenvertretung der Albert-Ludwigs-Universität, und Dr. Helmut Waller, stellvertretender Vorsitzender des Personalrats der Albert-Ludwigs-Universität. Zu der Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Das Motto des Aktionstags lautet: „Weiter sparen heißt schließen“. „Wenn bei der Finanzierung der Universitäten lediglich der Status quo erhalten wird, bedeutet das Schließung von Studiengängen und Einrichtungen und den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Hans-Jochen Schiewer. Sofern die Budgets nicht erhöht werden, bedeutet das für Freiburger Studierende möglicherweise weniger Studienplätze, weniger Betreuung und Beratung, weniger Tutorate, weniger Laborplätze oder kürzere Öffnungszeiten der Bibliotheken. In der gesamten Universität besteht die Gefahr, dass sich die ohnehin angespannte Personalsituation in Lehre, Forschung und Verwaltung noch verschärft und dringend erforderliche Bau- und Sanierungsvorhaben nicht realisiert werden können.

Um diese Konsequenzen abzuwenden, fordern die Universitäten unter anderem eine einmalige Erhöhung von drei Prozent der Grundfinanzierung, einen Inflationsausgleich sowie die Deckung des Defizits bei den Energie- und Betriebskosten.

 

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.

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