Grenzen, Räume und Identitäten am Oberrhein
Freiburg, 07.11.2013
Ausschnitt aus der Landkarte „Nigra Silva", die den Schwarzwald zeigt, von Sebastian Münster aus dem Jahr 1545. Quelle: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte I und Abteilung Landesgeschichte
Wie haben die Bewohnerinnen und Bewohner am Oberrhein und in den Nachbarregionen von der Antike bis zum Hochmittelalter ihre geografischen, politischen und kulturellen Räume wahrgenommen und strukturiert? Bei einer fächerübergreifenden Tagung diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Raumkonzepte und überprüfen, inwiefern sich diese für eine Analyse der Oberrhein-Region eignen. Prof. Dr. Sebastian Brather vom Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Freiburg, Prof. Dr. Jürgen Dendorfer vom Historischen Seminar der Universität Freiburg und der Forschungsverbund „Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland“ an der Albert-Ludwigs-Universität organisieren die Veranstaltung. Sie findet statt von
Mittwoch, 13. November 2013, ab 13 Uhr bis Samstag, 16. November 2013,
im Haus zur Lieben Hand, Löwenstraße 16, 79098 Freiburg.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien, Studierende, Wissenschaftler der Universität Freiburg sowie alle Interessierten sind bei den Vorträgen willkommen. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung an isolde.schillinger@geschichte.uni-freiburg.de wird gebeten.
Die Vorträge der Archäologinnen und Archäologen, Historikerinnen und Historiker sowie Wissenschaftler weiterer Fachrichtungen behandeln Modelle von Grenzen und Räumen: Am Mittwoch, 13. November 2013, sprechen der Freiburger Archäologe Lars Blöck und der Dortmunder Historiker Erik Beck ab 15.15 Uhr zum Beispiel über „Straßen – Römerstraßen und ihre Weiternutzung“. Der Freiburger Archäologe Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber geht am Mittwoch, 13. November 2013, ab 17.45 Uhr auf „Römische Grenzziehungen am Rhein und ihre Folgen“ ein. Prof. Dr. Volkhard Huth, Leiter des Instituts für Personengeschichte Bensheim und außerplanmäßiger Professor am Institut für Geschichte der Technischen Universität Darmstadt, hält am Donnerstag, 14. November 2013, ab 17 Uhr einen Vortrag zum Thema „Kulturräume und Raumszenarien. Aspekte und Konzepte kultureller Raumbildung am Oberrhein“. Dr. Gabriel Zeilinger von der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Kiel widmet sich am Samstag, 16. November 2013, ab 9 Uhr dem Thema „Frühe Städte – viele Herren. Die Staufer und die Urbanisierung des Elsass“.
Zudem diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, wie groß die Einflüsse von Politik, Handeln und der Wahrnehmung von Distanzen auf die Raumstrukturierung sind. Ziel der Tagung ist es, neue methodische Perspektiven zu entwickeln und in ein fächerübergreifendes Forschungsprojekt zu überführen.
Weitere Informationen und das Tagungsprogramm auf der Webseite des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte I und der Abteilung Landesgeschichte:
www.mittelalter1.uni-freiburg.de
Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Dendorfer
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte I und Abteilung Landesgeschichte
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3460
E-Mail: juergen.dendorfer@geschichte.uni-freiburg.de
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