Artikelaktionen

Sie sind hier: Startseite Newsroom Pressemitteilungen … 125.000 Euro für den Erhalt von …

125.000 Euro für den Erhalt von Parkwäldern

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert ein Projekt für Landespflege der Universität Freiburg

Freiburg, 30.01.2013

125.000 Euro für den Erhalt von Parkwäldern

Der Ebersdorfer Park im Saale-Orla-Kreis / Quelle: Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften

Mit 125.000 Euro unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (BDU) das Forschungsprojekt „Erhaltung historischer Wälder durch die Sensibilisierung zentraler Akteure – Modellhafter und nachhaltiger Umgang mit bedeutsamen Kulturlandschaften am Beispiel von Parkwäldern“ der Professur für Landespflege des Instituts für Geo- und Umweltnaturwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ziel des Projekts ist es, einen praxisorientierten Leitfaden zu erstellen. Dieser soll Eigentümern, Nutzern und Naturschützern zeigen, wie sie die Parks erhalten und entwickeln können.

Historische Parkwälder sind besonders pflegebedürftig, da sie durch angelegte Wege, Gewässer, Herrenhäuser und andere Kulturrelikte ihren besonderen Reiz erhalten. Allein in Baden-Württemberg gibt es etwa 200 solcher Anlagen, von denen viele vernachlässigt oder wirtschaftlich umgestaltet werden. „Im Rahmen des Projekts untersuchen wir sechs Parkwälder des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, die sich in ihrer Größe, landschaftlichen Gestaltung und der Art und Weise, wie sie zuvor genutzt wurden, unterscheiden“, sagt Projekt-Koordinator Patrick Pauli vom Freiburger Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften. „Auf dieser Grundlage erarbeiten wir Methoden für eine angemessene Nutzung und Pflege.“

Die Expertinnen und Experten aus der praktischen Forstwissenschaft, der Denkmalpflege und dem Naturschutz untersuchen zum Beispiel, wie Parks zugleich forstlich genutzt werden können und dennoch Schutz für Fledermäuse bieten. Zu den Gebieten der Studie gehören der Sophienberg bei Kirchberg an der Jagst, der Fürstliche Park Inzigkofen und der Favoritepark Ludwigsburg in Baden-Württemberg, der Ebersdorfer Park und der Park Heinrichsruh bei Schleiz im Saale-Orla-Kreis sowie der Park Altenstein bei Bad Liebenstein. Die Forscherinnen und Forscher setzen den Leitfaden modellhaft im Fürstlichen Park Inzigkofen um. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in das Konzept ein, damit die Lösungsansätze auch auf andere Anlagen übertragbar werden. In den nächsten zwei Jahren soll das Projekt zudem in einem weiteren Untersuchungsgebiet erprobt werden.


Kontakt:
Patrick Pauli
Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3639
Fax: 0761/203-3638
E-Mail: patrick.pauli@landespflege.uni-freiburg.de


Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.