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Die Hüter des Immunsystems

Der Nobelpreisträger für Medizin Peter C. Doherty hält einen Vortrag am Freiburg Institute for Advanced Studies

Freiburg, 28.01.2013

Die Hüter des Immunsystems

Prof. Dr. Peter C. Doherty / Quelle: privat

Im Jahr 1996 hat der australische Immunologe Prof. Dr. Peter C. Doherty gemeinsam mit dem Schweizer Forscher Prof. Dr. Rolf Zinkernagel den Nobelpreis für Medizin erhalten. Die Wissenschaftler hatten 1973 entdeckt, wie das menschliche Immunsystem virusinfizierte Zellen erkennt. Im Rahmen der vom Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) organisierten Vortragsreihe „Hermann Staudinger Lectures“ hält Doherty, der an der University of Melbourne/Australien forscht, einen Vortrag mit dem Titel „The Killer Defense“. Die Veranstaltung findet am

Dienstag, 5. Februar 2013, 17.15 Uhr im FRIAS, Anatomie-Hörsaal,
Albertstraße 19, 79104 Freiburg,

statt. Doherty wird erläutern, wie die Immunabwehr funktioniert, sowie den Nutzen und die mögliche therapeutische Manipulation der „Killer-Verteidigung“ diskutieren. Zum Beispiel greifen Killerzellen bei Autoimmunkrankheiten wie Multipler Sklerose gesunde Zellen an. Medikamente können diesen Prozess jedoch aufhalten.

Die Immunologie beschäftigt sich mit dem biologischen Abwehrsystem des Körpers. Das Immunsystem bekämpft Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Pilze sowie andere schädliche Substanzen, die in den Körper eindringen. Dies setzt voraus, dass das Immunsystem körperfremde Substanzen erkennt. Bei diesem komplexen Prozess spielt eine Gruppe von weißen Blutzellen, genannt T-Lymphozyten oder T-Zellen, eine zentrale Rolle. Diese sind darauf spezialisiert, krankhafte Veränderungen von körpereigenen Zellen zu erkennen und darauf passgenau zu reagieren. Während so genannte T-Helferzellen Alarm schlagen, beginnen T-Killerzellen direkt mit der Zerstörung der kranken Zelle.

Die FRIAS School of Soft Matter Research gründete im Jahr 2008 die Vortragsreihe „Hermann Staudinger Lecture Series“, benannt nach dem Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. Hermann Staudinger, der von 1926 bis 1951 an der Albert-Ludwigs-Universität lehrte. Zwei- bis dreimal jährlich laden die naturwissenschaftlichen FRIAS Schools Nobelpreisträger zu einem Vortrag nach Freiburg ein.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Freiburg sowie an die breite Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen:
www.frias.uni-freiburg.de/lifenet/veranstaltungen/13th-hermann-staudinger-lecture-with-nobel-laureate-peter-doherty

 

Kontakt:
Dr. Britta Küst
Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)
Tel.: 0761/203-97407
Fax: 0761/203-97451
E-Mail: britta.kust@frias.uni-freiburg.de

 


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