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Ausstellung zu „Bulgarien in Europa“

Die Freiburger Slavistik präsentiert den Lebensweg des bulgarischen Wissenschaftlers Ivan Šišmanov

Freiburg, 15.10.2012

Ausstellung zu „Bulgarien in Europa“

Ivan Šišmanov

Bulgarien ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und dem Ende der kommunistischen Ära auch für Bulgarien wurde damit ein wichtiger politischer Schritt gesetzt. Der bulgarische Wissenschaftler, Kulturpolitiker und Diplomat Ivan Šišmanov (1862-1928), war einer der herausragenden Akteure auf dem Feld der (Wieder-)Integration Bulgariens in die europäische Kultur. Er wirkte unter anderem als Kultusminister und Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft in Sofia und baute ganz wesentlich das Bildungssystem in Bulgarien mit auf.

Am Beispiel des beeindruckenden Lebens- und Schaffenswegs dieses großen Wissenschaftlers und Politikers gibt das Slavische Seminar mit einer Ausstellung einen spannenden Einblick in die Geschichte der Integration Bulgariens in Europa sowie der deutsch-bulgarischen Beziehungen.

Die Ausstellung „Bulgarien in Europa“ vom 18. – 26. Oktober 2012, Kollegiengebäude I, Eingangshalle, Platz der Universität, wird am Donnerstag, 18. Oktober 2012 um 18 Uhr c.t., feierlich unter anderem mit der Filmvorführung (Hörsaal 1010) „Die Welt – wie sie lebt: Ivan Šišmanov“ des bekannten bulgarischen TV-Journalisten Bojko Vassilev eröffnet.

Die Geschichte Bulgariens, seine reichen und vielfältigen kulturellen Traditionen sind in Europa noch immer zu wenig bekannt. Man weiß nicht viel über die früheren Phasen der Orientierung Bulgariens nach Mitteleuropa, man kennt zu wenig die vielfältigen kulturellen und politischen Beziehungen Bulgariens, insbesondere zu den deutschsprachigen Ländern. Dies betrifft vor allem auch die kurzen Jahrzehnte der bulgarischen Unabhängigkeit nach der Befreiung von der Osmanischen Herrschaft bis zum 2. Weltkrieg.

In den 1920er Jahren lehrte Šišmanov auch an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, wo heute am Slavischen Seminar in der Werthmannstraße 14 eine Gedenktafel an ihn erinnert. In diesen Jahren nahm Šišmanov Kontakt zum Begründer der Paneuropa-Bewegung, Richard von Coudenhove-Kalergi, auf und setzte sich fortan in Bulgarien vehement für die europäische Idee ein. 1926 vertrat Šišmanov Bulgarien auf dem
1. Paneuropa-Kongress in Wien.

Die Ausstellung ist vom Freitag, 19. bis Samstag, 26. Oktober 2012
zu sehen (jeweils von 8 bis 22 Uhr)

Kontakt:
Prof. Prof. h.c. Dr. Elisabeth Cheauré
Slavisches Seminar der Universität Freiburg
Tel: 0761 / 203-8320
Sekretariat : 0761 / 203-3139
eMail: elisabeth.cheaure@slavistik.uni-freiburg.de

 

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.

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