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Die Bedeutung der Macht

Das Frankreich-Zentrum der Universität und das Kulturamt der Stadt Freiburg laden im November 2011 zu den Deutsch-Französischen Kulturgesprächen Freiburg ein

Freiburg, 28.10.2011

Nicht nur Revolutionen in arabischen Ländern, sondern auch Empörung und Proteste in Europa und den USA: Massenwirksam wie lange nicht mehr wird gegen die Mächtigen protestiert. Dabei fordern die Demonstranten nicht nur die Staatsmacht heraus, sondern prangern auch Machtzirkel aus Lobbyismus, Banken, Wirtschaft und Medien an. Unter dem Titel Macht.Fragen – Le Pouvoir en question(s)? diskutieren und referieren bei den Deutsch-Französischen Kulturgesprächen rund 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Medien über die Bedeutung der Macht in demokratischen Gesellschaften. Die 8. Deutsch-Französischen Kulturgespräche finden vom 10. bis 12. November 2011 in Freiburg statt.
 
Die Vorträge und Podiumsdiskussionen der Veranstaltung sind in drei Foren eingebettet, die am Freitag den ganzen Tag und am Samstagvormittag stattfinden. Jedes Forum hat einen eigenen Schwerpunkt und nähert sich unter verschiedenen Fragestellungen dem Thema Macht an. Allen gemeinsam ist die vergleichende deutsch-französische Perspektive, die den Kulturgesprächen zugrunde liegt.
 
Im ersten Forum sollen die Funktionsweisen der Macht auf rechtlicher, politischer und institutioneller Ebene diskutiert werden. Es steht die Frage im Vordergrund, bei wem Macht liegt und wie die Gewaltenteilung in der modernen Demokratie funktioniert. Im zweiten Forum werden kulturelle und symbolische Aspekte der Macht thematisiert. Dabei ist von Interesse, wie mit Macht umgegangen und wie sie sichtbar wird. Im dritten Forum soll danach gefragt werden, ob die in jüngerer Zeit in Europa entstandenen bürgerlichen Protestbewegungen als Ausdruck eines gewandelten Umgangs mit Macht zu interpretieren sind.
 
Der Rechtsanwalt und Bundesminister a.D., Gerhart R. Baum, wird am Donnerstag, den 10. November 2011, um 19.30 Uhr in der Aula der Universität Freiburg, Kollegiengebäude I, den Eröffnungsvortrag zum Thema „Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus“ – Wer ist heute das Volk? halten.
 
Zur Begrüßung sprechen der Rektor der Universität Freiburg, Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Jochen Schiewer, sowie der Bürgermeister für Kultur, Integration, Soziales und Senioren der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach. Den zweiten Einzelvortrag hält der französische Soziologe und Politologe Elie Cohen am Donnerstagabend. La crise, les marchés, la politique (Die Krise, die Märkte, die Politik) lautet der Vortragstitel des Spezialisten für Industriepolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen. Eine ARTE-Filmreihe im Kommunalen Kino rundet das dreitägige Programm ab.
 
Die Deutsch-Französischen Kulturgespräche wurden als öffentliches Forum des Deutsch-Französischen Dialogs 1996 begründet. Sie sind ein breit angelegtes Kooperationsprojekt mit lokalen und überregionalen Partnern. Veranstalter sind das Kulturamt der Stadt Freiburg und das Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität.
 
Die Kooperationspartner der 8. Deutsch-Französischen Kulturgespräche sind: Friedrich-Ebert-Stiftung, ARTE, Centre Culturel Français Freiburg, Deutsch-Französisches Institut Ludwigsburg, Fondation Maison des Sciences de l’Homme (Paris), Kommunales Kino Freiburg, Land Baden-Württemberg, Landeszentrale für Politische Bildung – Außenstelle Freiburg, Maison Interuniversitaire des Sciences de l’Homme – Alsace und SWR Studio Freiburg. Unterstützt werden die Kulturgespräche durch die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und den Förderverein Frankreich-Zentrum.
 
Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Alle Redebeiträge werden simultan übersetzt. Der Eintritt ist frei.
 
Weitere Informationen zum Programm und zu den Vortragenden unter:
 
Kontakt:
 
Frankreich-Zentrum der Universität, Löwenstr.16, Tel. 0761-203 2007
 
Kulturamt der Stadt Freiburg, Münsterplatz 30, Tel. 0761-201 2101
 
Dort sind auch Programmflyer auf deutsch und auf französisch erhältlich.
 
 
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