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Vielfalt fördern, Karrierewege gestalten

Die Abteilungen der Zentralen Universitätsverwaltung stellen sich vor: Gleichstellung, Diversität und akademische Personalentwicklung (GDaPE)

Freiburg, 21.12.2021

Vielfalt fördern, Karrierewege gestalten

Grafik: Svenja Kirsch

Das Team der neuen Abteilung führt zwei Arbeitsbereiche, Gleichstellung und Vielfalt sowie akademische Personalentwicklung, zusammen, deren Themen eng miteinander verwoben und für alle Statusgruppen der Universität relevant sind.

Effektiver durch strukturellen Wandel: Dank ihrer seit dem 1. September 2021 geltenden neuen Strukturen kann die Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV) dezentrale Einrichtungen noch gezielter unterstützen und die Gesamtentwicklung der Universität begleiten. Die neue, der Prorektorin für Universitätskultur Prof. Dr. Sylvia Paletschek zugeordnete Abteilung Gleichstellung, Diversität und akademische Personalentwicklung (GDaPE), fasst zwei zentrale strategische Handlungsfelder der Universität zusammen. „Unser Ziel ist es, die Karriereperspektiven und Arbeitsbedingungen in Forschung und Lehre zu verbessern und uns für eine vielfältige und chancengerechte Universität einzusetzen“, sagt Dr. Melanie Fritscher-Fehr, designierte Leiterin der neuen Abteilung. Die Themen der beiden Arbeitsbereiche bilden für Gegenwart und Zukunft wichtige Überschneidungsfelder und Synergien, gehen dabei jedoch nicht ineinander auf. Durch die Neustrukturierung und die Einbindung in den institutionellen Strategieprozess sollen sie weithin sichtbar gestärkt werden.

Gleichstellung und Diversität fördern

„Als neu zusammengesetztes Team diskutieren wir aktuelle Forschungsergebnisse und Entwicklungen in beiden Handlungsfeldern, beziehen diese aufeinander und leiten hiervon eine kohärente universitäre Strategie ab“, erläutert Fritscher-Fehr. Ein Ziel ist es, Gleichstellung und Vielfalt weiterhin in allen Bereichen der Universität zu fördern und zu verankern und für diese Querschnittsaufgabe entsprechende zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln. So werden zum Beispiel Forschungsverbünde sowohl zu strukturellen und personellen Gleichstellungsaspekten wie auch zur Implementierung von Gender-und-Diversity-Aspekten in ihren Forschungsprojekten beraten. Ein Aspekt wird auch sein, eine auf Vielfalt ausgerichtete Personalpolitik zu etablieren: „Um eine chancengerechte und inklusive Personalauswahl zu gewährleisten, müssen Gleichstellungs- und Vielfaltsaspekte von Beginn an mitgedacht werden“, sagt Fritscher-Fehr.

Während der Abteilungsbereich Gender und Diversity wie bisher für alle Statusgruppen zuständig ist – und neben der Personalpolitik auch die universitären Handlungsfelder Governance, Forschung, Studium und Lehre sowie Rahmenbedingungen und Infrastruktur in den Blick nimmt –, konzentriert sich die akademische Personalentwicklung auf die Zielgruppe der promovierten Wissenschaftler*innen bis einschließlich der Professur. „Es ist ein neues Handlungsfeld, dessen Professionalisierung unseren Wissenschaftler*innen zugutekommen und sie in ihrer individuellen Kompetenzentwicklung unterstützen soll,“ sagt die designierte Abteilungsleiterin. Insgesamt stünden die Karriereperspektiven an Universitäten seit geraumer Zeit in der Kritik. Dies zeige sich aktuell in der Debatte, die unter dem Hashtag #IchBinHanna geführt wird und hochschulpolitisch von hoher Bedeutung sei. „Die Diskussion legt offen, dass es nicht nur um das Wissenschaftszeitvertragsgesetz geht, sondern vor allem um die Karriere- und Lebensperspektiven von Wissenschaftler*innen sowie um das Wissenschaftssystem in seiner Gänze“, erläutert Fritscher-Fehr.

Wichtige Schnittstellen

Der Bereich der akademischen Personalentwicklung greift die Kernpunkte der aktuellen Debatte auf: Neben Arbeitsbedingungen und Karriereperspektiven wird sich das Team mit einem chancengerechten Verhältnis von Be- und Entfristungen befassen, die individuelle Kompetenzentwicklung angepasst an die jeweiligen Karrierephasen fördern und sich mit der Weiterentwicklung einer universitätsspezifischen Führungskultur befassen. Um die betreffenden Zielgruppen gezielt ansprechen und unterstützen zu können, wurden das Postdoc-Qualifizierungsprogramm, das im Science Support Centre (SSC) angesiedelt war, sowie das AdvanceMent Freiburg, das Mentoringprogramm für Promovierende und Postdocs, das zur Internationalen Graduiertenakademie (IGA) gehörte, in die neue Abteilung GDaPE überführt. Ein enger Austausch zur IGA, wo weiterhin die Promovierenden betreut und in ihrer überfachlichen Entwicklung unterstützt werden, und den FRS ist dabei unerlässlich. „Aufgrund der langjährigen Erfahrung und Expertise der Kolleg*innen wird dies eine wichtige Schnittstelle unserer gemeinsamen Arbeit sein“, betont Fritscher-Fehr.

Auch die Leistungsdimensionen Lehre und Wissenstransfer hat die Abteilung GDaPE im Blick. Sie ist sowohl im Bereich Gleichstellung und Diversität wie auch im Bereich Personalentwicklung eng mit dem Geschäftsbereich Innovation und Qualität in der Lehre (IQ) vernetzt. Darüber hinaus gibt es beispielsweise bereits einen Werkzeugkasten zu Diversity in der Lehre sowie einen Workshop zu Diversity-Themen für Lehrende; beide Angebote sollen weiterentwickelt bzw. ausgebaut werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Gender Studies nachhaltig abzusichern; ebenso wird über die Einführung eines Zertifikats Gleichstellung und Diversität in der Internen Fort- und Weiterbildung nachgedacht. „Die akademische Personalentwicklung wird sich nicht nur mit Forschungskarrieren befassen, sondern sich auch dafür einsetzen, Lehre als einen gleichwertigen Teil einer akademischen Karriere anzusehen. Das wird in der akademischen Welt oft vernachlässigt“, sagt Fritscher-Fehr. Insgesamt legt die Abteilung ihrer Arbeit einen partizipativen Ansatz zugrunde: Konzepte, Maßnahmen und Prozesse sollen sich im Dialog mit den Beschäftigten und Studierenden an deren Bedarfen orientieren. Die Ausgestaltung und Umsetzung dieser Konzepte leisten zudem einen wichtigen Beitrag für den Leitbildprozess an der Universität.

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