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Klaus Mertes erhält Ehrendoktorwürde

Theologische Fakultät der Universität Freiburg würdigt Engagement für die Aufklärung von Missbrauch in der Kirche

Freiburg, 16.05.2019

Klaus Mertes erhält Ehrendoktorwürde

Klaus Mertes (rechts) und Ferdinand Prostmeier, Prodekan der Theologischen Fakultät, bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde. Foto: Sigrid Striet

Die Theologische Fakultät der Universität Freiburg verleiht dem Jesuiten Klaus Mertes die Ehrendoktorwürde. Sie begründet die Auszeichnung mit seinem unermüdlichen Engagement für die Aufklärung von geistlichem und sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche. Ausdrücklich gewürdigt werde aber auch seine theologische Arbeit, in der er wichtige Analysen zu Fragen von Missbrauch, Macht und Gewalt erarbeitet habe. In seinen vielen Publikationen arbeite Mertes an einer Theologie, die sich gegen eine Geschichtsvergessenheit wende und zu einer Bildung aufrufe, die Menschen in die Verantwortung für öffentliche und kirchliche Belange nimmt.

Klaus Mertes ist seit 2011 Kollegdirektor am internationalen Jesuitenkolleg in St. Blasien. Er studierte nach seinem Abitur 1973 klassische Philologie und Slawistik in Bonn und trat 1977 in den Jesuitenorden ein. Anschließend studierte er Philosophie in München und Theologie in Frankfurt. Seit 1990 arbeitet Mertes im Schuldienst. Anfang 2010 machte er als damaliger Rektor des Berliner Canisius-Kollegs zahlreiche Fälle sexuellen Missbrauchs Jugendlicher durch Geistliche öffentlich.

 

Kontakt:
Prof. Dr. Magnus Striet
Fakultät für Theologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-2078