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Ehrensenatorenwürde für Gerda und Fritz Ruf

Die Universität Freiburg würdigt beim Dies Universitatis herausragende Verdienste und Leistungen

Freiburg, 14.06.2018

Ehrensenatorenwürde für Gerda und Fritz Ruf

Rektor Hans-Jochen Schiewer mit Gerda und Fritz Ruf. Foto: Patrick Seeger

Beim Dies Universitatis 2018 hat Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer zwei herausragenden Persönlichkeiten für deren besonderes Engagement um die Universität Freiburg die Ehrensenatorinnen- und Ehrensenatorenwürde verliehen: Die Eheleute Gerda und Dr. Fritz Ruf erhalten die Auszeichnung für ihren Beitrag zur positiven Entwicklung der Technischen Fakultät, insbesondere für die Förderung von Forschungsgebieten im Namen der Fritz-Hüttinger-Stiftung. Die Stiftung hat mit der Fritz-Hüttinger-Professur für Mikroelektronik die erste Namensprofessur am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) und zugleich einen neuen Forschungsschwerpunkt an der Technischen Fakultät ermöglicht.

 

Für ihre besonderen Verdienste um die Universität Freiburg haben drei herausragende Persönlichkeiten die Universitätsmedaille erhalten.

  • Prof. Dr. Rudolf Korinthenberg, Studiendekan der Medizinischen Fakultät von 2006 bis 2017, erhält die Universitätsmedaille für seine Verdienste um die berufsbezogene Weiterentwicklung der Lehre und die Belange der Studierenden der Medizinischen Fakultät – unter anderem durch die Einrichtung des Trainingszentrums „SkillsLab“ für praktische Fertigkeiten. Außerdem würdigt die Auszeichnung seine Pionierarbeit bei der Akademisierung der Gesundheitsberufe an der Universität Freiburg, beispielsweise die Neueinrichtung des Studiengangs Pflegewissenschaft.

  • Marianne Haardt, Stiftungsdirektorin der Stiftungsverwaltung Freiburg, erhält die Universitätsmedaille für ihr Engagement als Direktorin der Stiftungsverwaltung, die sie zu einem der wichtigsten Partner der Universität bei der Förderung begabter und bedürftiger Studierender weiterentwickelt hat. 90 bis 95 Prozent der Stipendien der Stiftungsverwaltung, die seit 2012 unter anderem das Deutschlandstipendium unterstützt, gehen jährlich an die Universität Freiburg. Auch Haardts verdienstvolle Zusammenarbeit mit dem Familienservice soll mit der Auszeichnung gewürdigt werden.

  • Dr. Bernd Dallmann, Präsident der Regio-Gesellschaft, erhält die Universitätsmedaille für sein Engagement in seiner langjährigen Position als Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) für die Universität Freiburg. Deren Entwicklung prägt er als Alumnus seit Jahrzehnten mit: über Schlüsselprojekte wie die Zusammenarbeit im Rahmen der Landesgartenschau 1986 bis hin zum zweitägigen „Freiburger Wissenschaftsmarkt“, der sich seit seiner Gründung 1995 zu einem Publikumsmagnet mit jeweils circa 10.000 Besucherinnen und Besuchern entfaltet hat. Außerdem haben Universität und FWTM 2005 in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern das China-Forum Freiburg e.V. gegründet, das die deutsch-chinesischen Beziehungen in der Region fördert. Dallmann hat erklärt, sich in seiner Funktion als Präsident der Regio-Gesellschaft für den trinationalen Verbund Eucor – The European Campus einsetzen zu wollen.

 

Zwei Vertreterinnen und Vertreter des Gremiums zur Vergabe des so genannten Studierendenvorschlagsbudgets (SVB) haben symbolisch vier der insgesamt 19 geförderten Projekte des Wettbewerbs „Innovatives Studium“ ausgezeichnet. Dieser soll universitätsweite Anreize zur Innovation und Verbesserung von Studium und Lehre schaffen. Für das Jahr 2018 stehen dafür insgesamt 400.000 Euro aus dem SVB zur Verfügung. Die Projektförderungen werden auf Vorschlag von Studierenden der Universität Freiburg vergeben. Die Geehrten sind:

  • Ein Team aus Lehrenden, Lehrerinnen und Lehrern, Studierenden sowie der Fachschaft der Fakultät für Biologie für die Veranstaltung „Biologie des Menschen“, die für Biologie-Lehramtsstudierende aus Universität und Pädagogischer Hochschule Freiburg organisiert wird.

  • Das Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie für das Projekt „Blog the Job!“, bei dem Studierende gemeinsam einen Blog zur Berufsorientierung im Fach Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie sowie eng verwandten kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen erstellen.

  • Die Kooperation des Historischen Seminars, des Instituts für Ethnologie, des Uniseums und des University College Freiburg, bei der Studierende der Universität einen Audioguide für das „Kabinett des Staunens“ im Uniseum gemeinsam erarbeitet haben.

  • Die Professur für Vergleichende Regierungslehre für die Veranstaltung von Workshops im Sommersemester 2018 und im Wintersemester 2018/19, die den Studierenden die technischen Grundlagen zur Analyse von großen Datenmengen und die Arbeit mit Online-Datenerhebungs- und Analyseverfahren vermitteln.

 

Den Bertha-Ottenstein-Preis in Höhe von jeweils 2.500 Euro für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung erhalten:

  • Dr. Evghenia Goltsev für ihre linguistische Dissertation zum Thema Deutsch als Zweitsprache (DaZ) mit dem Titel „Fehlerarten und ihre Frequenzen. Wahrnehmung, Bewertung und Verständlichkeit. Eine Studie zum DaZ-Erwerb“. Goltsev untersuchte die Wahrnehmung, Bewertung und Verständlichkeit des mit russischem Akzent gesprochenen Deutsch russischer Muttersprachlerinnen und Muttersprachler. Die Arbeit entstand in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkolleg  „Frequenzeffekte in der Sprache“.

  • Prof. Dr. Tim Krieger und Laura Renner, Wilfried-Guth-Stiftungsprofessur für Ordnungs- und Wettbewerbspolitik, für ihr wirtschaftswissenschaftliches Forschungsprojekt zum Thema „Polygyny and Conflict“. Dieses befasst sich mit den ökonomischen Auswirkungen von Polygynie – der Praxis, dass ein Mann zur gleichen Zeit mit mehr als einer Frau verheiratet ist – und den daraus entstehenden Konflikten und Ungleichheiten.

 

Mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) werden ausländische Studierende, die ihr Studium an einer deutschen Hochschule absolvieren, für hervorragende akademische Leistungen und ein bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis geht an Osama Makansi aus Syrien, der nicht nur sein Masterstudium ausgezeichnet absolviert, sondern sich auch ehrenamtlich für Mitgeflüchtete engagiert hat. Er hat unter anderem ein Brandschutzkonzept für Massenunterkünfte mitentwickelt, das bundesweit Beachtung fand. Er ist Doktorand bei Prof. Dr. Thomas Brox in der Computer Vision Group.

 

Außerdem hat die Universität Freiburg drei herausragende Konzepte für kreativen Hochschulunterricht mit dem Lehrentwicklungspreis „Instructional Development Award“ (IDA) prämiert. Die mit je 70.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an:

  • Dr. Julia Asbrand und Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier (Institut für Psychologie, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie): „Online lernen – Praktisch anwenden: Klinisch-psychologische Interventionen interaktiv vermitteln“

  • Prof. Dr. Klaus Baumann, (Theologische Fakultät, Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und christliche Sozialarbeit) und Prof. Dr. Jörg Lindenmeier (Professur für Public und Non-Profit Management): „‘Transformative Leadership‘ als nachhaltiges Führungskonzept: Ein interdiszipinäres, trinationales Blended-Learning-Seminar“

  • Prof. Dr. Dieter Ebert, Dr. Swantje Matthies und Dr. Peter Goll (Medizinische Fakultät, Zentrum für psychische Erkrankungen/Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie): „Podcasts zum Studienbeginn – Psychiatrische Gesundheitsaufklärung“

 

Weitere Informationen zu den IDA 2017/18