Universität Freiburg würdigt verstorbenen Götz Werner
Freiburg, 11.02.2022
„Als Mensch, Unternehmer und Stifter war er ein Vorbild, das seinesgleichen sucht – und als Universität Freiburg danken wir ihm sehr für seine immense Unterstützung, die wissenschaftliche Forschung zum bedingungslosen Grundeinkommen zu stärken“, würdigt Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Freiburg, den am 8. Februar 2022 verstorbenen Götz Werner. Der Gründer von dm hatte gemeinsam mit seiner Frau an der Universität Freiburg die Götz Werner-Professur gestiftet und mit der dm-Werner-Stiftung die Arbeit des daraus hervorgegangenen Freiburg Institute for Basic Income Studies (FRIBIS) gefördert.
Götz Werner. Foto: Enno Schmidt
„Ganz persönlich bin ich Götz Werner dankbar, dass er in der ordnungspolitischen Tradition der Freiburger Universität den Kern der Grundeinkommenserforschung gesehen hat“, sagt Prof. Dr. Bernhard Neumärker, Direktor der Götz Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie. „Ich empfinde es als unsere Aufgabe, die wissenschaftliche Forschung und gesellschaftliche Gestaltung rund um das Bedingungslose Grundeinkommen erfolgreich fortzuführen, um auf diese Weise Götz Werner zu gedenken.“
Im Mai 2019 wurde die Götz Werner-Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie eingerichtet und ein damit verbundenes Forschungsnetzwerk. Die Professur beforscht das bedingungslose Grundeinkommen, sechs spezifische Forschungsprojekte sind hier angesiedelt. Aus der Götz Werner-Professur ist im Oktober 2019 zudem das durch Drittmittel finanzierte FRIBIS hervorgegangen, ein Kompetenzverbund von sechs Instituten und Fakultäten der Universität Freiburg zur Beforschung des bedingungslosen Grundeinkommens. Ziel der interdisziplinären und interfakultären Zusammenarbeit ist, wissenschaftliche Forschung durch lebensnahe Erfahrung profilierter Akteur*innen aus der Gesellschaft zu bereichern sowie die öffentliche Diskussion durch wissenschaftliche Studien, aus der Praxis belegte Erkenntnisse und theoretische Überlegungen zu stärken.
„In seinen letzten Lebensjahren äußerte Götz Werner den Wunsch, dass seine Ideen als Unternehmer und Verfechter des Bedingungslosen Grundeinkommens fortwirken und zu einer lebenswerten Welt beitragen,“ sagt Neumärker. „Mit der Gründung der Götz Werner-Professur und des FRIBIS hat er die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, um diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.“