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Rising Stars Academy

Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt können sich für ein gemeinsames Projekt mit Freiburger Forschenden bewerben

Freiburg, 16.06.2021

Die Freiburger „Rising Stars Academy“ möchte den wissenschaftlichen Austausch zwischen Freiburger Forscherinnen und Forschern und jungen internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stärken. Nachwuchsforschende können sich ab sofort bewerben, um in einem Team mit Wissenschaftlern unter der Leitung von so genannten Host Principal Investigators von der Albert-Ludwigs-Universität zusammenzuarbeiten. Was diese bieten, erklärt Prof. Dr. Birgit Esser vom Institut für Organische Chemie im Gespräch mit Pascal Lienhard. Sie ist Principal Investigator bei Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS).


Bewerbung als „Rising Star“: Nachwuchsforschende können gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Freiburg an Projekten arbeiten. Foto: Harald Neumann

Frau Esser, was ist die Aufgabe eines Host Principal Investigators?

Birgit Esser: Wir bieten internationalen Nachwuchsforschenden die Möglichkeit, attraktiven wissenschaftlichen Projekten oder Fragestellungen im Rahmen einer Kooperation nachzugehen. Dafür stellen wir nicht nur die Forschungsumgebung, sondern auch unsere fachliche Erfahrung zur Verfügung. Wie weit wir selbst im Projekt involviert sind, hängt vom Erfahrungsstand der jeweiligen teilnehmenden Forschenden ab. Zudem unterstützen wir bei der Publikation von Ergebnissen.

Für wen lohnt sich eine Bewerbung?

Generell eignet sich das Programm für alle, die in einem kurzen Zeitraum internationale Erfahrung an einer angesehenen Universität sammeln wollen – zunächst digital, später dann vor Ort. Denn hier in Freiburg können sie ein eigenes Forschungsprojekt verwirklichen. Sie sammeln neue Erfahrungen, können sich zudem ein Netzwerk aufbauen. Erfolg für eine Bewerbung verspricht eine attraktive Idee für ein Projekt. Natürlich ist es auch hilfreich, wenn erste eigene Veröffentlichungen vorliegen. Es sollten also erste Erfolge sichtbar werden, und die Bewerberin oder der Bewerber sollte Zielstrebigkeit bewiesen haben.


Organischen Synthese und Batterieforschung: Birgit Esser ist Professorin für Molekulare und Organische Funktionsmaterialien. Sie wird als Host Principal Investigator ein Projekt der „Rising Stars Academy“ betreuen. Foto: Klaus Polkowski

In welchen Themenbereich werden Sie Host Principal Investigator sein?

Ich bin Professorin für Molekulare und Organische Funktionsmaterialien. Schwerpunktmäßig beschäftige ich mich mit der organischen Synthese sowie der Batterieforschung. Forschende, die auf diesem Gebiet schon Erfahrungen haben und diese ausbauen wollen, sind in meinem Team gut aufgehoben. Außerdem steht ihnen ein gut ausgestattetes Labor für experimentelle Aufgaben zur Verfügung.

 

Die „Rising Stars Academy“ wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Internationales Forschungsmarketing“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Bis zum 29. Juli 2021 können sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Ländern bewerben. Die ausgewählten „Rising Stars“ werden dann in den Bereichen Biologische Signalforschung sowie Funktionelle und bioinspirierte Materialien Teams mit Freiburger Nachwuchsforschenden bilden. Die Exzellenzcluster Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS) und CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies unterstützen die „Rising Stars Academy“ maßgeblich, auch die Freiburger Fraunhofer-Institute über das gemeinsam mit der Universität gegründete Leistungszentrum Nachhaltigkeit sowie das Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik sind beteiligt. Die Freiburg Rising Stars Academy wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative „Research in Germany“.

Zunächst über digitale Kommunikationskanäle und dann auf der „Rising Stars Conference“, die im Zeitraum vom 21. bis zum 25. März 2022 in Freiburg unter Einhaltung aller zum gegebenen Zeitpunkt notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen stattfinden soll, werden die Teams fächerübergreifende wissenschaftliche Fragen diskutieren und bearbeiten. Erfahrene Freiburger Wissenschaftler betreuen die Gruppen als Teamleiter. Am Ende der Konferenz werden die Projekte und Ergebnisse der Teams bewertet, die am besten qualifizierten „Rising Stars“ kommen in das „Rising Stars in Residence“-Programm. Mit diesem kehren sie im Sommer und Herbst 2022 für einen längeren Forschungsaufenthalt nach Freiburg zurück.