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Abstimmen und mitentscheiden

Universitätswahl und Wahl zu den Organen der Verfassten Studierendenschaft am 4. Juli 2017

Freiburg, 27.06.2017

Abstimmen und mitentscheiden

Foto: Gina Sanders/Fotolia

Bei der Universitätswahl am  4. Juli 2017 bestimmen die Studierenden der Universität Freiburg ihre Vertreterinnen und Vertreter im Senat sowie in den Fakultätsräten beziehungsweise den Großen Fakultätsräten. Zeitgleich findet die Wahl zu den Organen der Verfassten Studierendenschaft statt. Prof. Dr. Ralf Reski, Sprecher des Senats und Mitglied im Fakultätsrat Biologie, erklärt im Gespräch mit Nicolas Scherger, warum möglichst viele Studierende ihre Stimme abgeben sollten.

Foto: Gina Sanders/Fotolia

Herr Reski, wie wichtig ist eine hohe Wahlbeteiligung für die Studierenden, die sich anschließend im Senat und in den Fakultätsräten engagieren?

Ralf Reski: Ich rufe alle Studierenden auf, ihre Stimme abzugeben. Zu dieser Gruppe gehören übrigens oftmals auch Doktorandinnen und Doktoranden. Die Studierenden sind im Senat und in den Fakultätsräten zwar nicht so zahlreich vertreten, aber sie haben dennoch eine bedeutende Rolle. Es ist sehr wichtig, die Studierenden als zahlenmäßig größte Gruppe an unserer Universität mit ihren Interessen zu hören. Ihre Anregungen werden in allen Gremien ernst genommen und diskutiert – und je höher die Wahlbeteiligung ist, desto stärker ist das Mandat der studentischen Vertreter. Deswegen sollte man sich die Chance zur Abstimmung nicht entgehen lassen.

Wie können die studentischen Vertreter konkret in den Gremien mitwirken?

Die Fakultätsräte und der Senat diskutieren alle Belange der jeweiligen Fakultät beziehungsweise der gesamten Universität und fassen dazu grundlegende Beschlüsse, an die auch die jeweilige Leitung – also das Dekanat oder das Rektorat – gebunden ist. Im Senat werden die Entscheidungen in den Ausschüssen vorbereitet, dort findet die Detailarbeit an Studienplänen, organisatorischen Plänen und so weiter statt. Sowohl im Senat und seinen Ausschüssen als auch in den Fakultätsräten können sich Studierende mit Redebeiträgen und eigenen Beschlussvorlagen wunderbar einbringen.


Ralf Reski ruft alle Studierenden dazu auf, bei den anstehenden Wahlen ihre Stimme abzugeben. Foto: Freiburg Institute for Advanced Studies

Wie erleben Sie persönlich die Zusammenarbeit mit den Studierenden in Senat und Fakultätsrat?

Im Fakultätsrat ist die Zusammenarbeit absolut reibungslos, und mein Gefühl ist, dass die Biologie vielleicht auch da eine Vorreiterrolle in unserer Universität hat. Wir sind dankbar für jede Initiative, die Studium und Lehre verbessern kann, und ermuntern die Studierenden, sich möglichst intensiv einzubringen – und das tun sie auch mit großer Ernsthaftigkeit. Im Senat ist es ähnlich, auch wenn dort oft kontroverser diskutiert wird.

Zu welchen Themen haben sich die Studierenden im Senat in den vergangenen Monaten aus Ihrer Sicht besonders eingebracht?

Wir haben immer wieder studentische Initiativen, die zwar nicht in jedem einzelnen Fall, aber doch in der Regel mit breiter Zustimmung im Senat rechnen können. Zuletzt hatten wir beispielsweise die Unterstützung des „March for Science“ in Freiburg,  die Stellungnahme gegen das baden-württembergische Landeshochschulgebührengesetz oder die Resolution gegen Fremdenfeindlichkeit. Diese Beschlüsse wären ohne die Studierenden vielleicht nicht zustande gekommen.

 

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