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Auszeichnung mit den Electronic-Instructional Development Awards

Universität Freiburg honorierte 2022 drei Projekte, in denen die digitale und analoge Lehre optimal verknüpft werden

Freiburg, 19.04.2023

Zeitgemäße Bildung kann nicht mehr in digitale und analoge Anteile aufgespaltet werden, sondern muss zusammen eine Einheit bilden. Die Universität Freiburg zeichnete in diesem Jahr mit den Electronic-Instructional Development Awards (E-IDAs) drei Projekte von Lehrenden aus, denen das vorbildhaft gelungen ist.

Die E-IDAs wurden erstmalig verliehen und haben ein Fördervolumen von je 40.000 Euro. Sie sind eine Weiterentwicklung der an der Universität Freiburg von 2010 bis 2019 vergebenen Instructional Development Awards (IDAs) und sind Teil des Projekts 4D, das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird. 4D steht für „4 Dimensions of Digital and Didactic Development“ und versucht, in verschiedenen Teilprojekten die Potentiale digitaler Transformation zu prüfen und umzusetzen.

Preisträger*innen 2022:

Dr. Flavio Bessi: „Work (it) out“

Dr. Flavio Bessi vom Institut für Sport und Sportwissenschaften der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät hat sein Lehrprojekt „Work (it) out“ basierend auf zwei Kernelementen entwickelt: Zum einen wird eine Sporthalle digital so aufbereitet, dass Studierende ihre Lerninhalte und ihr Lerntempo dort selbst bestimmen können. Funktion und Nutzung etwa von Geräten und Materialien in der Halle werden nicht frontal erklärt, sondern durch digitale Tools in Eigenregie erkundbar. Zum anderen wird die Halle mit Hard- und Software so ausgestattet, dass Videofeedback zu absolvierten Übungen in Echtzeit gegeben und mit idealen Bewegungsabläufen verglichen werden kann.

Prof. Dr. Racha Kirakosian, Prof. Dr. Achim Rabus, Dr. Tobias Streck: „Micro-Credential ‚Digital Humanities‘“

Mit ihrem Projekt „Micro-Credential ‚Digital Humanities‘“ verfolgen die Preisträge*rìnnen aus der Philologischen Fakultät das Ziel, Studierenden der Philologischen Fakultät im Besonderen und der Geisteswissenschaften im Allgemeinen den Erwerb eines Zertifikats zum Thema ‚Digital Humanities‘ zu ermöglichen. Studierende, die das Zertifikatsprogramm erfolgreich absolvieren, gewinnen dadurch digitale Kompetenzen, die am inner- wie außeruniversitären Arbeitsmarkt gefragt sind. Bei der Entwicklung des Zertifikatsprogramms können die Preisträger*innen Veranstaltungen einbinden, die es an der philologischen Fakultät bereits zum Thema gibt. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts digitale Lernmodule neu erstellt und Online-Ressourcen eingebunden, um ein attraktives Gesamtpaket zu schnüren.

Prof. Dr. Gudula Schmidt: „Selbstlerntool ‚Trimm-Dich-Pfad Pharmakologie‘“

Prof. Dr. Gudula Schmidt vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät reagiert mit ihrem Projekt „Selbstlerntool ‚Trimm-Dich-Pfad Pharmakologie‘“ auf die Herausforderungen, die ein umfangreiches Stoffgebiet an Studierende stellt. Ein Selbstlernangebot zum fächerübergreifend relevanten Thema ‚Pharmakologie‘ ergänzt die etablierten Lernformen um ein digitales Tool, das abwechslungsreich gestaltet ist und einen aktiven Umgang mit dem Lernstoff fördert. Der „Trimm-Dich-Pfad Pharmakologie“ kann flexibel zur Erarbeitung, Vertiefung und Wiederholung von Lerninhalten genutzt werden und deckt so ein breites Spektrum von Bedürfnissen auf Studierendenseite ab. Abhängig von der Evaluation des Selbstlerntools ist nicht nur dessen fakultätsübergreifende Nutzung, sondern auch eine Veröffentlichung als offenes Bildungsmaterial (Open Educational Ressource/OER) geplant.

 

Kontakt:

Annette Kollefrath-Persch
Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8909