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Heinz Maier-Leibnitz-Preise für zwei Freiburger Forschende

Jennifer Andexer und Benjamin Kohlmann erhalten die wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland

Freiburg, 27.03.2018

Heinz Maier-Leibnitz-Preise für zwei Freiburger Forschende

Foto: Sandra Meyndt

Juniorprofessorin Dr. Jennifer Andexer vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften und Privatdozent Dr. Benjamin Kohlmann vom Englischen Seminar der Universität Freiburg erhalten den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2018. Das hat ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung eingesetzter Auswahlausschuss beschlossen. Der Preis ist mit je 20.000 Euro dotiert, gilt als wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland und wird in diesem Jahr insgesamt zehnmal vergeben. 140 Forscherinnen und Forscher aus allen Fachgebieten waren dafür vorgeschlagen worden.


Foto: Sandra Meyndt

„Ich freue mich sehr, dass die DFG Jennifer Andexers und Benjamin Kohlmanns hervorragende Forschungsleistung mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis würdigt“, betont Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer. „Dass diese renommierte Auszeichnung gleich zweimal nach Freiburg geht, ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir an unserer Universität jungen Kolleginnen und Kollegen ein anregendes Umfeld für ihre Forschung und ihren Weg in die akademische Karriere bieten.“

Jennifer Andexer ist seit 2011 Juniorprofessorin für Pharmazeutische und Medizinische Chemie an der Universität Freiburg. Ihr Forschungsgebiet sind Enzyme, also Proteine, die in Organismen chemische Reaktionen katalysieren. Sie kommen in vielen Produkten des täglichen Lebens vor – sei es als Zusatz in Waschmitteln oder in laktosefreien Milchprodukten. In der Biotechnologie werden Enzyme als umweltfreundliche Katalysatoren eingesetzt, um verschiedene Stoffe herzustellen. Zudem befasst Andexer sich mit so genannten Kofaktoren, die für bestimmte Enzyme notwendig sind, um als Katalysatoren wirken zu können. 2016 hat die Biochemikerin einen mit 1,5 Millionen Euro dotierten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben.

Foto: Thomas Kunz

 

Benjamin Kohlmann ist seit 2011 Akademischer Rat am Englischen Seminar der Universität Freiburg, an der er im vergangenen Jahr habilitiert wurde. Er betreibt eine kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft, indem er historische Kontexte einbezieht und Verbindungen zu seinem zweiten Fach, der Philosophie, zieht. Mit diesem Ansatz hat er in seiner Dissertation die politische Situierung der britischen Literatur der 1930er Jahre untersucht sowie in seiner 2017 abgeschlossenen Habilitation den Diskurs um den Wohlfahrtsstaat vom späten 19. Jahrhundert bis heute erforscht. Seine Arbeiten suchen den Anschluss an gesellschaftliche Themen und beschäftigen sich aktuell zum Beispiel mit der Verhandlung von Prekarität in zeitgenössischen Romanen und Filmen.

Foto: privat

Pressemitteilung der DFG

Artikel im Online-Magazin der Universität Freiburg zu Jennifer Andexers ERC-gefördertem Forschungsprojekt

 

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