Der Sonne entgegen
Freiburg, 12.08.2021
Pflanzen brauchen Licht, um zu leben und zu wachsen – das ist altbekannt. Wer im Sommer darauf achtet, kann beispielsweise sehen, wie junge Sonnenblumen ihre Köpfchen jeden Tag mit dem Lauf der Sonne von Ost nach West strecken, sodass sie zu jeder Tageszeit möglichst viel Licht abbekommen. Wie genau die Prozesse im Innern von Pflanzen beim Einfall der Sonnenstrahlen ablaufen, ist bisher aber noch nicht vollständig erforscht. Der Freiburger Pflanzenphysiologe Prof. Dr. Andreas Hiltbrunner vom Institut für Biologie II ist Mitglied des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies und untersucht die Signale, die Pflanzen bei Helligkeit aussenden. In seinen Experimenten vergleicht er die verschiedenen Signalwege und lichtempfindlichen Rezeptoren von Moos und Ackerschmalwand. Dabei interessiert den Forscher hauptsächlich der rote Anteil des Lichts, denn verschiedene Rottöne lösen unterschiedliche Mechanismen in Pflanzen aus.
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