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Alle Fakultäten der Universität Freiburg an Skizzen für Exzellenzcluster beteiligt

Neben den Fortsetzungsanträgen der beiden bestehenden Exzellenzcluster wurden sieben Initiativen gebeten, ihre bisherigen Planungen Richtung Antragskizze für die Förderlinie Exzellenzcluster der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder weiterzuentwickeln

Freiburg, 26.07.2022

Alle Fakultäten der Universität Freiburg an Skizzen für Exzellenzcluster beteiligt

Foto: Sandra Meyndt

Was im Februar 2021 mit einer Auftaktveranstaltung, dem Aufruf zur Vorbereitung der Beteiligung der Universität an der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder und der konzeptionellen, fächerübergreifenden Arbeit von über 200 Wissenschaftler*innen der Universität Freiburg begann, hat nun einen ersten Abschluss gefunden: Sieben Exzellenzclusterinitiativen wurden von der Universitätsleitung gebeten, ihre Konzepte zu einer Antragskizze weiterzuentwickeln, um diese in der Förderlinie Exzellenzcluster der Exzellenzstrategie am 31. Mai 2023 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einzureichen. Die beiden bereits bestehenden Exzellenzcluster der Universität Freiburg, Centre for Integrative Biological Signalling Studies (CIBSS) und Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS), werden Fortsetzungsanträge einreichen.

„Die vorliegenden Konzepte spiegeln die Bandbreite der Volluniversität Freiburg und die Leistungsstärke aller Fächer deutlich wider“, erklärt die Rektorin der Universität Freiburg, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein. „Alle elf Fakultäten sind an den Anträgen für Exzellenzcluster beteiligt. Die Wissenschaftler*innen der Fakultäten haben sich intensiv mit ihrer Expertise eingebracht, wofür ich im Namen der Universitätsleitung sehr dankbar bin. Alle Initiativen sind hoch interdisziplinär ausgerichtet und verfolgen ganz verschiedene Ansätze innovativer Ideen. Bereits mit dieser Vernetzungsleistung und durch die gemeinsame Arbeit der vergangenen Monate konnten die Beteiligten die wissenschaftliche Community unserer Universität ein erhebliches Stück weiterbringen.“

Der Universität Freiburg gelang aufgrund dieser intensiven Arbeit aller Beteiligten, ihre Exzellenzclusterinitiativen sehr früh festzulegen. Der Universitätsleitung ist wichtig, über alle Entscheidungen in diesem Prozess transparent und zeitnah zu informieren. Zeitgleich bittet sie um Verständnis, dass aufgrund des starken Wettbewerbs Namen und Inhalte der Initiativen, die nun an ihren Anträgen weiterarbeiten, zum aktuellen, frühen Zeitpunkt noch nicht weiter kommuniziert werden können. Für die Initiativen soll kein Wettbewerbsnachteil entstehen.

Zurückliegender Entscheidungsprozess

Anfang Februar 2021 fand die Auftaktveranstaltung der Universität Freiburg für die Förderlinie Exzellenzcluster statt. Nachdem im Oktober 2021 die Mitglieder der Universität bereits einen ersten Einblick in die Planungen der Initiativen und der beiden bestehenden Exzellenzcluster bekamen, begann im Anschluss eine kollegiale Begleitung der Exzellenzclusterinitiativen durch das dafür eingerichtete Beratungsteam Exzellenzcluster, das interne und externe Wissenschaftler*innen aus nahezu allen großen Disziplinen und weitere Expert*innen vereinte.

Bis Ende März 2022 legten die Initiativen ihre internen Antragskizzen der Universitätsleitung vor. Auf Basis dieser internen Skizzen erfolgte ein wissenschaftsgeleitetes universitäres Begutachtungsverfahren durch externe Wissenschaftler*innen, das sich maßgeblich an den Kriterien der DFG für Exzellenzcluster orientierte. Das Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) brachte hier seine große Erfahrung an Begutachtungsverfahren mit ein. Im Laufe des Sommersemesters 2022 sprachen auf Grundlage der Gutachten auch die Forschungsstrategiekommission der Universität Freiburg sowie weiterhin das Beratungsteam Exzellenzcluster Empfehlungen aus.

Grundlage für die finale, durch das Rektorat getroffene Entscheidung, welche Initiativen ihre Konzepte nun Richtung DFG-Skizze ausarbeiten werden, waren Kriterien wie die Qualität, die Relevanz und die Originalität der Themen sowie die Zusammensetzung und wissenschaftliche Exzellenz der Personen. Weitere Initiativen werden weiterhin vom Rektorat begleitet, um ihre bisher erarbeiteten Konzepten für andere Formate anzupassen.

Einbettung in den Gesamtstrategieprozess der Universität

Die Entwicklung der Exzellenzclusterskizzen ist Teil des Gesamtstrategieprozesses, mit dem die Universität Freiburg mit dem im Jahr 2021 neu zusammengesetzten Rektorat Ende 2021 begonnen hat. Ziel des universitätsweit angelegten Strategieprozesses ist, gemeinsam eine kohärente Gesamtstrategie für die kommenden Jahre – die Universität Freiburg 2030 – zu entwickeln. Auf dem Weg zu diesem Ziel liegen neben den Exzellenzclustern weitere Meilensteine, die die Universität als Teil ihrer Gesamtstrategie bearbeitet, dies waren und sind zum Beispiel der Verlängerungsantrag im Programm Europäische Universitäten, der Struktur- und Entwicklungsplan 2024 bis 2028 für das Land und bei Vorliegen der Antragsberechtigung die Förderlinie Exzellenzuniversitäten in der Exzellenzstrategie.

Weitere Informationen: Anhang „Gesamtuniversitärer Strategieprozess“

Fortlaufende Unterstützung bei der Antragsstellung

Sowohl CIBSS und livMats als auch die sieben ausgewählten neuen Initiativen werden in den kommenden Monaten weiterhin durch das Rektorat und weitere universitäre Strukturen unterstützt werden, so auch durch das Projektteam Exzellenzcluster bestehend aus Dr. Frank Krüger, Sorana Kamla und Katja Plachov von den Freiburg Research Services (FRS), Dr. Britta Küst (FRS, Leitung Forschungskooperationen und -strukturen), Dr. Christian Jehle (Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung, Leitung Bereich Strategieprozess, Leistungsanalyse und Strukturentwicklung) sowie Dr. Alexandra Bormann (Leiterin der Abteilung Gesamtplanung Strategie und Universitätsentwicklung).

Weiterführende Informationen:

Ziel der Förderlinie Exzellenzcluster im Wettbewerb der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist, international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten oder in Universitätsverbünden zu unterstützen. Exzellenzcluster erhalten eine jährliche Fördersumme von drei bis zehn Millionen Euro. Hinzu kommt der Overhead, eine Pauschale in Höhe von 22 Prozent der Fördersumme, die es der Universität ermöglichen soll, indirekte Kosten zu finanzieren. Die Laufzeit eines Exzellenzclusters beträgt zunächst sieben Jahre, eine einmalige Verlängerung um weitere sieben Jahre ist möglich. In der jüngsten Wettbewerbsrunde waren bundesweit 57 Exzellenzcluster erfolgreich – zwei davon an der Universität Freiburg.

Zeitplan der DFG für Exzellenzcluster