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Ein Auto vor Gericht

Der Rechtswissenschaftler Moritz Hennemann untersucht, welche Rolle autonome Systeme künftig in der Gesetzgebung spielen könnten

Freiburg, 03.03.2020

Ob selbstfahrende Autos oder Rasenmäher, die in Eigenregie den Garten auf Vordermann bringen: Inzwischen unterstützen autonome Systeme den Menschen in vielen Bereichen des Alltags. Allerdings führen sie auch zu neuen Problemen und ungeklärten Fragen wie zum Beispiel in der Rechtswissenschaft. Dr. Moritz Hennemann vom Institut für Medien- und Informationsrecht der Universität Freiburg untersucht, ob aktuelle rechtliche Regelungen den digitalen Entwicklungen noch entsprechen oder ob es neuer Gesetze bedarf. In Zukunft könnten Geschädigte nach einem Verkehrsunfall nicht nur andere Unfallbeteiligte, Hersteller oder Betreiber zur Rechenschaft ziehen – ein Gericht könnte auch das selbstfahrende Fahrzeug für schuldig befinden. Für seine Arbeit hat Hennemann den mit 10.000 Euro dotierten Albert-Bürklin-Forschungspreis der Wissenschaftlichen Gesellschaft erhalten. Die Auszeichnung wird für herausragende Leistungen in den Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften verliehen.

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