Für mehr Sicherheit im Nachtleben
Freiburg, 28.03.2022
Belästigungen, Übergriffe und Gewalt: Viele Ereignisse können dazu führen, dass Frauen* den Spaß am Ausgehen verlieren. Die Kampagne „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“ macht seit dem 25. März 2022 landesweit auf sexualisierte Gewalt im Nachtleben aufmerksam. Initiiert wurde das Projekt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration; die Universität Freiburg ist Kooperationspartnerin. Die Organisator*innen möchten Beschäftigte in Einrichtungen des Nachtlebens gezielt sensibilisieren und ihnen Präventionsmaßnahmen an die Hand geben.
An der Litfaßsäule vor dem Anatomie-Hörsaal hängt bereits ein Plakat, das auf die „nachtsam“-Kampagne aufmerksam macht. Foto: Sandra Meyndt
Im Rahmen von „nachtsam“ erhalten Mitarbeitende in Bars und Clubs kostenlose Schulungen zu den Themen sexuelle Belästigung, Bedrohung und Grenzüberschreitung in der Gastronomie, in Diskotheken sowie auf öffentlichen Plätzen. Die Beratungen sollen dazu beitragen, die Sicherheit von Frauen* im Nachtleben zu verbessen und auch das individuelle Sicherheitsempfinden der Beschäftigten zu erhöhen. Interessierte können sich auf der Webseite von „nachtsam“ anmelden. Gleichzeitig gibt die Seite Auskunft, welche Veranstalter*innen in Freiburg bereits vom „nachtsam“-Team geschult wurden.
Die Albert-Ludwigs-Universität unterstützt die Kampagne zum achtsamen Feiern und ist mit ihrem Logo als Kooperationspartnerin auf den Plakaten vertreten. „Die Universität Freiburg stellt sich jeder Form von sexueller Belästigung, Diskriminierung und Gewalt entschieden entgegen“, erklärt Dr. Regina Herzog, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Freiburg. „Daher beteiligen wir uns sehr gerne an dieser landesweiten Kampagne und machen gerne auf das Beratungsangebot aufmerksam.“
Das Projekt stützt sich auf die Zusammenarbeit mit 14 Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Baden-Württemberg und wurde von der Beratungsstelle Frauenhorizonte Freiburg e. V. zentral entwickelt und koordiniert. Neben Freiburg beteiligen sich 16 weitere Städte im Bundesland an „nachtsam“.