Dekadente Denkanstöße
Freiburg, 07.03.2016
In einem Beitrag debattieren die Autoren die Frage, ob faule Frauen eine Ikone des Feminismus seien. Gemälde von Guillaume Seignac/Quelle: Wikimedia Commons
Ist die Muße ein Luxus – eine Dekadenz, in deren Genuss nur wenige Menschen kommen? Äußert sie sich deshalb als ausgrenzend und elitär? Die neue Ausgabe von „Muße. Ein Magazin“ hinterfragt Vorstellungen von „Luxus“ und „Muße“ und ergründet, wie sich die beiden miteinander verbinden lassen und wann sie kollidieren. Der Leitartikel behandelt die Frage, ob ein Sabbatjahr auch im Neoliberalismus der süßen Untätigkeit frönt oder eher der Karriere dient, ein Interview setzt sich mit der These auseinander, dass faule Frauen Ikonen des Feminismus seien, und in einem Videobeitrag erklärt der Musiker Friedrich Liechtenstein bei einem ausgedachten Telefonat, was für ihn den Luxus ausmache: „Wenn alles so auf knapp genäht ist, das macht doch keinen Spaß.“
Das Journal wird vom Sonderforschungsbereich (SFB) 1015 „Muße. Konzepte, Räume, Figuren“ der Universität Freiburg herausgegeben und erscheint zweimal im Jahr. Jede Ausgabe behandelt im Schwerpunktthema unterschiedliche Aspekte aus der Forschung und der gesellschaftlichen Debatte zum Thema „Muße“. Im Vordergrund stehen feuilletonistische und journalistische Formen wie Interviews, Berichte, Essays oder Rezensionen zu Filmen, Büchern und Musik. Ein Glossar erklärt zentrale Begriffe der Muße-Forschung, eine weitere Rubrik stellt „Mußeorte“ vor. Darüber hinaus enthält jede Ausgabe ein bis zwei wissenschaftliche Fachartikel. Die meisten Autorinnen und Autoren sind Mitglieder im SFB, Gastbeiträge von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft kommen hinzu.
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• Sonderforschungsbereich 1015 „Muße. Konzepte, Räume, Figuren“
Kontakt:
Muße. Ein Magazin
Sonderforschungsbereich 1015 „Muße. Konzepte, Räume, Figuren“
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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