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Verschwenderische Zwischenphase

Am 21.12.2018 schließen die beiden letzten Zechen Deutschlands – Historiker Franz Josef Brüggemeier analysiert das Zeitalter der Kohle

Freiburg, 06.12.2018

Verschwenderische Zwischenphase

Foto: Pixel62/Fotolia

In gut drei Wochen schließen in Bottrop und Ibbenbüren die beiden letzten Zechen Deutschlands. Der Steinkohlebergbau hierzulande endet – und damit ein gesamtes Zeitalter, betont Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier. Ob für die Industrialisierung und Globalisierung, die beiden Weltkriege oder die Stabilisierung von Demokratien und die europäische Einigung: In der Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle“ und der Monografie „Grubengold“ zeigt der Freiburger Historiker, welche enorme Bedeutung der Kohle in den vergangenen 250 Jahren zukam. „Es brauchte diese mühsame, anstrengende, auch verschwenderische und für viele Menschen sogar schreckliche Zwischenphase, in der sich die Wissenschaft und Technik, aber auch demokratische Institutionen und soziale Errungenschaften entwickelt haben“, sagt Brüggemeier. Für die Zukunft scheint es auch eine wegweisende Zeit gewesen zu sein. „Mit dieser Grundlage kann es nun gelingen, zum vorindustriellen Prinzip der Nachhaltigkeit zurückzukehren – auf einem ganz anderen Niveau der permanenten und sicheren Versorgung mit Energie.“ 

Artikel im Online-Magazin der Universität Freiburg

Informationen zur Ausstellung

 



Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier

Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte
Rempartstr. 15 79085 Freiburg

Telefon +49 (0) 761-203 97389
E-Mail f.j.brueggemeier@geschichte.uni-freiburg.de

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