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Veranstaltungen für alle: Das neue Programm von Studium generale und Colloquium politicum der Universität Freiburg

Im Wintersemester geht es unter anderem um die Faszination des Weins und den 75. Geburtstag des Grundgesetzes

Freiburg, 13.10.2023

Reichhaltig, anspruchsvoll und abwechslungsreich: Das ist der Anspruch des Programms von Studium generale und Colloquium politicum, das sich an alle Interessierten innerhalb und außerhalb der Universität Freiburg richtet. Auch im Wintersemester bietet es ab Mitte Oktober zahlreiche Vorträge, Diskussionen und Lesungen zu wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Themen. „Wir halten uns auch in diesem Semester wieder an die bewährte Devise des Theaterdirektors aus Goethes Faust“, sagt Prof. Dr. Werner Frick, Leiter des Studium generale: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen, / Und jeder geht zufrieden aus dem Haus.“

„Samstags-Uni“, Seminare und Exkursionen

Ein zentraler Bestandteil des Studium generale ist die gemeinsam mit der Volkshochschule Freiburg angebotene „Samstags-Uni“. Sie steht in diesem Semester unter der Überschrift: „In vino veritas? Wein – Kultur – Wissen“. „Das Thema könnte für unsere Landschaft am Oberrhein nicht charakteristischer und bedeutsamer sein“, sagt Frick. „Und auch die Albert-Ludwigs-Universität baut ja ihren eigenen Wein an! Wir werden den Wein, das wahrscheinlich kultivierteste Getränk der Menschheitsgeschichte, in der ganzen Fülle seiner naturwissenschaftlichen wie kulturhistorischen Bezüge interdisziplinär in den Blick nehmen.“ Die Themen der 14 Veranstaltungen reichen von den Herausforderungen des Klimawandels auch für den Weinbau über Verbrauchertrends bis zu Festkulturen, Ritualen und der Rolle des Weins in Literatur, Kunst und Religion. Die Reihe findet diesmal auch in Kooperation mit dem Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg statt, sie beginnt am 21. Oktober 2023.

„Nach dem ermutigenden Neubeginn im vergangenen Sommersemester legen wir auch in diesem Winter wieder ein kleines, aber feines Programm von Studium generale-Seminaren und -Exkursionen auf“, sagt Frick: Die literatur-, kultur- und ideengeschichtlichen Seminare zu vielfältigen Themen von der italienischen Renaissance über Nietzsches „Zarathustra“ bis zu Kunst und Theater der Gegenwart finden unter Leitung erfahrener Universitätsdozent*innen jeweils an sechs Abenden statt. Für die Teilnahme braucht es außer Neugier und Aufgeschlossenheit keine spezifischen Voraussetzungen. Die Zahl der Plätze ist allerdings beschränkt, deshalb empfiehlt sich ebenso wie für die Exkursionen eine baldige Anmeldung (siehe unten).

Freiburger Stadtgeschichte

Neu aufgenommen in das Studium generale-Programm ist die stadtgeschichtliche Reihe „Auf Jahr und Tag“. Sie wird schon seit zwölf Jahren von einer Gruppe aus allen wichtigen Institutionen der Freiburger Stadtgeschichtsforschung organisiert. „Orte im frühneuzeitlichen Freiburg“ ist der Titel der nächsten Runde: Ab der Wende zum 16. Jahrhundert entstanden in Freiburg zahlreiche repräsentative Neubauten, wie das Stadtpalais von Konrad Stürtzel, das heute als Basler Hof bekannt ist, oder die Kernbauten des Neuen Rathauses. Im Wintersemester wird es um so bekannte Orte wie den Münsterplatz, den Peterhof und das Breisacher Tor gehen, aber auch um weniger offensichtliche wie den Freiburger Stadtwald. Nähere Informationen.

Einzelvorträge und Reihen

Zahlreiche Einzelvorträge fasst das Studium generale unter dem bewusst offen gehaltenen Reihentitel „Faszination Wissenschaft“ zusammen. Die Veranstaltungen bieten Einblicke in die Vielfalt universitärer Forschungsthemen aus allen Feldern von den Geistes- und Kulturwissenschaften über die Sozialwissenschaften bis hin zu Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften.

Die Vortragsreihe „Konturen der nächsten Gesellschaft“ in Kooperation mit der Katholischen Akademie findet in diesem Semester zum letzten Mal statt. Die Kunstwissenschaftliche Gesellschaft bietet eine Reihe an zum Thema „Mit Erfahrungen im Ausland: Aktuelle Forschungen der Kunstgeschichte“, die Fachschaft Philosophie organisiert einen Vortragszyklus unter dem Titel „Dekolonial philosophieren“. Und eine Ringvorlesung des Deutschen Seminars, Abteilung Neuere Deutsche Literatur, widmet sich dem Thema „Academic Vibes. Mediale Inszenierungen eines Lebensgefühls“.

Slam, Performance, Film – und Nils Petersen

In der Reihe „Bücher, über die man spricht“ geht es unter anderem um das neueste Buch des Osteuropa-Historikers und Publizisten Gerd Koenen: „Im Widerschein des Krieges. Nachdenken über Russland“. Außerdem diskutiert der ehemalige Freiburger Fußballer Nils Petersen seinen Karriere-Rückblick „Bank-Geheimnis – Selbstgespräche eines Fußballprofis“ mit einer Dreierreihe von Fachleuten aus Sport und Wissenschaft. Die Reihe „Gespräche über ausgewählte Inszenierungen“ widmet sich wieder ausgewählten Produktionen am Theater Freiburg. Beide Veranstaltungsformate sind als Diskussionspodien angelegt und sollen dem argumentativen Austausch nicht nur zwischen den Podiumsteilnehmer*innen, sondern auch mit dem Publikum dienen.

In der künstlerischen Sparte „Rezitation und Theater“ veranstaltet das Studium generale im Beiprogramm der Samstags-Uni „In vino veritas?“ einen eigenen Poetry Slam rund um das auch poetisch unerschöpfliche Thema Wein – und zeigt in Kooperation mit dem traditionsreichen studentischen aka-Filmclub den Film „Terroir. Eine genussvolle Reise in die Welt des Weins“. Daneben wird der Schauspieler Christian Fries mit seiner atemberaubenden Solo-Performance von Thomas Bernhards Künstlerroman „Der Untergeher“ ein einmaliges Gastspiel geben.

Colloquium politicum

Unsere Gegenwart ist geprägt von internationalen politischen Umbrüchen und globalen Unsicherheiten. Das Programm des Colloquium politicum befasst sich in vielen Einzelvorträgen, Podiumsdiskussionen, Streitgesprächen und Vortragsreihen ausführlich mit politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Am 16. Oktober 2023 eröffnet das Colloquium politicum das Wintersemester im Rahmen der „FRIAS Freiburger Horizonte“ mit einer Podiumsdiskussion zu dem aktuellen Thema „Städte im Hitzestress – Intelligente Klimaanpassung für den urbanen Raum“.

In weiteren Veranstaltungen wird unter anderem Meron Mendel zum Thema „Über Israel reden“ sprechen sowie die Philosophin Andrea Günter fragen: „Warum feministische Außenpolitik?“. Vier Vortragsreihen befassen sich mit „75 Jahre Grundgesetz: ein Glücksfall?!“ – hier wird der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle den Eröffnungsvortrag halten – sowie mit den Themen „Mutprobe Demokratie: Die USA vor den Präsidentschaftswahlen 2024“, „Echo – Prägendes aus Deutschland in China“ und „Freiburg und die Region in der Zeit des Nationalsozialismus. Versuch einer lokalen und regionalen Bestandsaufnahme“.

Programm des Studium generale

Programm des Colloquium politicum

Das gedruckte Programmheft liegt unter anderem in den Gebäuden der Universität Freiburg, in Freiburger Buchhandlungen und im Büro des Studium generale in der Belfortstraße 20 aus.

Anmeldungen für Seminare und Exkursionen über das Büro des Studium generale bei Herrn Rainer Dausch:

 

Medienkontakt:
Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
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Tel.: 0761/203-4302
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